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Aindling: Digitalisierung: Aindlinger Schulverband sucht IT-Administratoren

Aindling

Digitalisierung: Aindlinger Schulverband sucht IT-Administratoren

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    Die Aindlinger Mittelschule wird saniert und erweitert.  In der Sitzung des Schulverbands ging es nun auch darum, wie die Kosten auf die verschiedenen Gemeinden aufgeteilt werden.
    Die Aindlinger Mittelschule wird saniert und erweitert. In der Sitzung des Schulverbands ging es nun auch darum, wie die Kosten auf die verschiedenen Gemeinden aufgeteilt werden. Foto: Josef Abt (Archivfoto)

    Digitalisierung und Homeschooling - diese zwei Begriffe sind gerade in Corona-Zeiten häufig zu hören. Speziell für die Schulen sind sie von großer Bedeutung - unabhängig davon, wie lange und wie intensiv die Pandemie wütet. Darum sagte Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler als Vorsitzende des Schulverbands Aindling bei dessen Sitzung: "Die Lehrer allein lassen, das geht nicht." Daher wurde einstimmig beschlossen, eine Stelle für die IT-Administration an der Mittelschule auszuschreiben.

    Mittelfristig ist vorgesehen, gleich zwei Fachleute zu engagieren, die sich auch um die Informationstechnologie an den Grundschulen kümmern sollen. Markus Winklhofer, Bürgermeister von Affing, sagte: "Ein erster wichtiger Schritt." Sein Petersdorfer Kollege Dietrich Binder argumentierte ähnlich: Man solle die Schule IT-mäßig auf gesunde Beine stellen.

    Aindlinger Bürgermeisterin: Lehrkräften fehlt die Zeit für IT-Administration

    Mehrere Male klang an, dass sich die Suche nach geeigneten Kandidaten als schwierig erweisen könnte. Denn auch andere Schulen halten Ausschau nach qualifiziertem Personal in diesem Zusammenhang. Hitzler kann sich nicht vorstellen, dass die Arbeiten eines IT-Administrators in Aindling auch von Lehrkräften übernommen werden könnten: "Die haben weder die Ausbildung noch die Zeit dafür."

    Jeder Bauherr legt Wert darauf, dass am Jahresende seine Baustelle dicht gemacht werden kann. Das gilt auch für die Baumaßnahmen an der Mittelschule in Aindling. Hitzler erinnerte die Mitgliedsgemeinden daran, dass die anfallenden Kosten über Kredite finanziert werden: "Unsere Kommunen müssen mit langfristigen Verpflichtungen leben." Der Holzbau soll noch in dieser Woche beginnen. Es sieht gut aus mit den Plänen, bei den Arbeiten Ende Dezember die vorgesehene Pause wirklich einlegen zu können.

    Wie sich die Baukosten an Aindlings Mittelschule auf die Gemeinden aufteilen

    Die Gesamtkosten werden auf die betroffenen Gemeinden nach diesem Schlüssel aufgeteilt: Aindling 32,3 Prozent, Petersdorf 6,5 Prozent, Todtenweis 7,6 Prozent, Affing 35,6 Prozent und Rehling 18,1 Prozent. Konkrete Anteile in Euro wurden nicht genannt, weil noch offen ist, in welchem Umfang Fördermittel fließen werden. Mit Stand Oktober 2020 belaufen sich die Gesamtkosten auf 15 Millionen Euro oder auf 18,6 Millionen Euro. Die teurere Variante beinhaltet eine Generalsanierung bei der Turn- und Schwimmhalle, die günstigere Variante sieht in diesem Bereich nur eine Sanierung bei Sanitär- und Umkleideeinrichtungen vor.

    Im Mai traf bei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Aindling die Kündigung des Unternehmens Hedorfer ein. Diese Firma befördert mit ihren Bussen bis zum Jahresende die Schüler im gesamten VG-Bereich zur Mittelschule in Aindling sowie zu den Grundschulen. In der Zwischenzeit wurden sieben Busunternehmen angeschrieben, vier gaben ein Angebot ab.

    Firma Johann Spangler erhält Zuschlag für Schulbusverkehr

    Den Zuschlag erhielt für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juli 2021 die Firma Johann Spangler, die bei der Beurteilung nach verschiedenen Kriterien vorne landete. Dabei ging es beispielsweise um die Frage, wie flexibel reagiert werden kann, sollten mal Probleme auftreten. Peter Reich erfuhr auf seine Anfrage hin, dass es durchaus üblich ist, in dem Zusammenhang Verträge abzuschließen, die lediglich eine Dauer von wenigen Monaten aufweisen. Pro Woche muss der Schulverband mit Kosten von 1680 Euro kalkulieren.

    In der Schule ist der Einbau von zwei Luftreinigungsgeräten vorgesehen. "Wir benötigen aber drei", berichtete Hausmeister Karl Kölbl. Diese Anregung stieß bei der Vorsitzenden auf offene Ohren. Hitzler erhielt zudem den Auftrag, sich bei der Ausschreibung des Stromliefervertrags, der für die Jahre 2021 bis 2023 gelten und alle Verbrauchsstellen der Mittelschule Aindling umfassen wird, für das wirtschaftlichste Angebot zu entscheiden.

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