Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, hätte der Aindlinger Dirtpark für wagemutige Radfahrer vermutlich in diesem Sommer eröffnen können. Aber nicht nur Corona machte den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. Auch einige tierische Bewohner könnten dem Projekt entgegenstehen.
![Die exotisch-bunten Bienenfresser fühlen sich bei der Aindlinger Sandgrube wohl. Die exotisch-bunten Bienenfresser fühlen sich bei der Aindlinger Sandgrube wohl.](https://images.mgpd.de/img/101332699/crop/c1_1-w100/286613610/1990523168/copy20of20img367722c9mbtif.jpg)
Dirtpark in Aindling: Eröffnung zieht sich noch
Insbesondere für BMX-Fahrer und Mountainbiker soll in der alten Sandgrube nahe der Kolpingstraße ein Parcours aus Erd- und Lehmhügeln gebaut werden. Kosten: etwa 40.000 Euro. Das Landratsamt muss zustimmen. Der ehemalige Jugendbeauftragte Bernd Aichele erkundigte sich jetzt bei Bürgermeisterin Gertrud Hitzler, wie es mit dem Dirtpark weitergehe. Hitzler erklärte, dass ein Termin mit der Naturschutzbehörde vereinbart werden müsse. Es habe sich herausgestellt, dass der Bienenfresser – einer der farbenprächtigsten Vögel Europas – auch im Bereich der Sandgrube vermutet werde. Dass er hinterhalb der Grube zu Hause sei, sei bereits bekannt gewesen.
Ein anderes Tier will die Gemeinde dagegen jagen lassen, weil es sich an den Aindlinger Bachläufen zu sehr ausbreitet: der Bisam. Das Gremium stimmte zu, per Satzung 200 Euro an einen ehrenamtlichen Bisamjäger aus der Gemeinde zu zahlen. Nicht geändert wird die Satzung beim Sitzungsgeld der Gemeinderäte, das von 40 Euro auf 50 Euro pro Sitzung angehoben wird. Damit soll auch die Nutzung privater elektronischer Geräte honoriert werden. Das Gremium lehnt Dienst-Tablets weiterhin ab.
Bessere digitale Ausstattung für Aindlinger Grundschule
Einstimmig segneten die Räte eine bessere digitale Ausstattung der Aindlinger Grundschule und das erarbeitete Medienkonzept der Schule ab. Für die Schule stehen – wie für die Grundschule Todtenweis – noch rund 7500 Euro an Fördergeld zur Verfügung, das die Gemeinde um mindestens zehn Prozent aufstocken muss. Die IT-Betreuung soll ein externer Berater übernehmen, ein IT-Lehrer habe andere Aufgaben.
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