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Aichach: Wie erfolgreich war die Bayerische Landesausstellung in Aichach?

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Wie erfolgreich war die Bayerische Landesausstellung in Aichach?

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    Das Feuerhaus in Aichach zeigte bei der Bayerischen Landesausstellung 2020 das Leben in einer mittelalterlichen Stadt.
    Das Feuerhaus in Aichach zeigte bei der Bayerischen Landesausstellung 2020 das Leben in einer mittelalterlichen Stadt. Foto: Gerlinde Drexler (Archivbild)

    Die Bayerische Landesausstellung, die 2020 in Aichach und Friedberg zum Thema "Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte" stattfand, ist längst vorbei. Jetzt hat für die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Lothar Bahn in der jüngsten Aichacher Stadtratssitzung beim Tagesordnungspunkt "Anfragen und Bekanntgaben" einen Abschlussbericht beantragt.

    Mit der Bayerischen Landesausstellung im Wittelsbacher Land waren große Erwartungen verknüpft. Die Veranstalter hofften auf eine sechsstellige Besucherzahl irgendwo im Korridor zwischen 100.0000 und 150.000. Doch dann kam Corona. Die Schau startete sieben Wochen später als geplant und schloss eine Woche früher. In den Ausstellungen im Aichacher Feuerhaus und im Friedberger Schloss waren Hygienekonzepte einzuhalten, die Besucherzahl war begrenzt.

    Mit knapp über 63.000 Gästen blieb die Ausstellung weit hinter den Erwartungen zurück. Doch angesichts der großen Einschränkungen durch die Pandemie waren die Veranstalter am Ende dennoch sehr zufrieden und zogen eine positive Bilanz.

    So lief die Landesausstellung im Aichacher Feuerhaus

    In Aichach war neben dem Ausstellungsort Feuerhaus, dem alten Feuerwehrhaus an der Martinstraße, die historische Altstadt selbst ein Exponat, das die Besucher in Führungen kennenlernen konnten. Ergänzend dazu gab es flankierende Ausstellungen im Stadtmuseum, im Wittelsbacher Museum und im Sisi-Schloss. Mit einem Rundweg wurde zudem der Burgplatz in Oberwittelsbach am Stammsitz der Wittelsbacher neu gestaltet, wie es schon lange geplant war.

    Die Stadt Aichach soll nun einen Abschlussbericht vorlegen, fordert die FWG. Insbesondere interessieren sie die Besucherzahlen im Feuerhaus, im Stadtmuseum und im Wittelsbacher Museum, die Personalkosten, die der Landesausstellung zugeordnet werden können, die Investitionen vom Feuerhaus bis hin zu den Wegweisern und Blumenkästen, die Marketingkosten und alle sonstigen der Landesausstellung zurechenbaren Kosten, ebenso die Einnahmen und der Anteil der Stadt. Bürgermeister Klaus Habermann sagte einen solchen Bericht zu.

    Leinenpflicht für Hunde im Stadtgarten und am Griesbacherl? Unter dem gleichen Tagesordnungspunkt sprach Lothar Bahn (FWG) freilaufende Hunde im Stadtgarten an. Dieser sei vor allem jetzt, während der Corona-Pandemie, gut besucht. Nicht angeleinte Hunde würden öfter auf Kinderwagen oder Senioren zulaufen. Bahn sah hier eine Gefährdung und fragte nach, ob dort eine Leinenpflicht erlassen werden kann. Erich Echter von der Christlichen Wählervereinigung (CWG) ergänzte, entsprechende Klagen gebe es auch am Griesbacherl. Habermann sagte dazu, das Ordnungsamt werde das prüfen. Bislang gilt eine Leinenpflicht nur auf den städtischen Spielplätzen.

    Der Stadtgarten in Aichach zwischen Bahnhofstraße und Beck-Insel ist gut besucht. Jetzt soll geprüft werden, ob dort eine Leinenpflicht für Hunde eingeführt wird.
    Der Stadtgarten in Aichach zwischen Bahnhofstraße und Beck-Insel ist gut besucht. Jetzt soll geprüft werden, ob dort eine Leinenpflicht für Hunde eingeführt wird. Foto: Claudia Bammer (Archivbild)

    Mittelalterliche Markttage im Jahr 2023: Erst 2023 soll Aichach wieder zurück in die Vergangenheit reisen: Die nächsten Mittelalterlichen Markttage sollen 2023 stattfinden. Für diesen Termin hatte sich bereits der Finanzausschuss ausgesprochen. Damit würde sich die Großveranstaltung nicht mit anderen Mittelalterfesten wie zum Beispiel der Friedberger Zeit überschneiden. Ab 2023 soll das Fest wieder im dreijährigen Turnus gefeiert werden. Der Stadtrat war einstimmig dafür.

    Heilig-Geist-Spital in Aichach schließt mit einem Überschuss ab

    Ja zu Bilanz 2019 des Spitals: Mit einem außerordentlich hohen Gewinn hat das Senioren- und Pflegeheim Heilig-Geist-Spital in Aichach das Jahr 2019 abgeschlossen. Das lag zum einen an einer Erbschaft, zum anderen an den seit September 2019 erhöhten Heimentgelten. Der Jahresüberschuss von rund 439.000 Euro - etwa zehnmal so viel wie 2018 - fließt dem Eigenkapital zu und wird als Gewinnvortrag im kommenden Jahr ausgewiesen. Wie vom Finanzausschuss empfohlen, stimmte der Stadtrat dem zu.

    Das Heilig-Geist-Spital in Aichach hat das Jahr 2019 mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen.
    Das Heilig-Geist-Spital in Aichach hat das Jahr 2019 mit einem deutlichen Überschuss abgeschlossen. Foto: Erich Echter (Archivbild)

    Ja zu Stellenplan 2021 des Spitals: Auch dem Stellenplan des Spitals für 2021 stimmte der Stadtrat ohne Diskussion zu. An der Zahl der Stellen hat sich nichts verändert. Sie liegt bei 59,44. Lediglich innerhalb der Entgeltgruppen gab es geringfügige Verschiebungen.

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