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  3. Aichach: Unfallchirurgie in Aichach öffnet am Samstag wieder

Aichach
30.01.2020

Unfallchirurgie in Aichach öffnet am Samstag wieder

Vier Monate lang war die Unfallchirurgie am Aichacher Krankenhaus geschlossen. Am Samstag wird sie wiedereröffnet.
Foto: Symbolfoto: Ralf Lienert

Seit Oktober ist die Unfallchirurgie am Aichacher Krankenhaus geschlossen. Nun öffnet sie wieder. Denn die Klinik braucht dringend mehr Patienten.

Vor vier Monaten wurde die Unfallchirurgie am Aichacher Krankenhaus geschlossen. Am Samstag macht sie wieder auf. Diese Nachricht verkündeten Vertreter der Kliniken an der Paar und des Landkreises am Donnerstag bei einem Pressegespräch.

Im Zuge einer neuen Aufgabenteilung zwischen den Häusern in Aichach und Friedberg hatten Chefärzte und Geschäftsführung beschlossen, die Unfallchirurgie in Aichach ab Oktober dicht zu machen. Das Krankenhaus konnte die vorgeschriebene Personalstärke bei den Pflegekräften nicht mehr gewährleisten. Die gesetzlichen Vorgaben waren hier 2019 massiv verschärft worden. Bei einer Unterschreitung drohten hohe Strafzahlungen. Ziel des Gesetzgebers war es, die Versorgung der Patienten und die Arbeitsbedingungen des Personals zu verbessern. Kehrseite der Medaille: Die Unfallchirurgie in Aichach konnte die strengeren Vorgaben nicht erfüllen und musste schließen.

Freuen sich mit allen Ärzten und Pflegekräften auf die Wiederöffnung der Unfallchirurgie am Aichacher Krankenhaus: Ärztlicher Direktor Dr. Christian Stoll links und Dr. Tobias Köhler, Chefarzt der Unfallchirurgie.
Foto: Nicole Simüller

Personal: Krankenhaus Aichach hat wieder mehr Spielraum

Jetzt aber haben sich die Voraussetzungen geändert, wie Dr. Tobias Köhler, Chefarzt der Unfallchirurgie erklärte. Vereinfacht gesagt: Ab einem gewissen Anteil von Unfallchirurgie-Patienten mit schweren Erkrankungen – wie zum Beispiel Wirbelsäulenverletzungen, komplizierten Brüchen oder offenen Verletzungen am Brustkorb – gilt ein höherer Personalschlüssel. Eine Auswertung der Zahlen zum Jahresende 2019 ergab Köhler zufolge, dass das Aichacher Krankenhaus knapp unter dem Grenzwert liegt. Somit hat es beim Personalschlüssel zumindest bis zur nächsten Auswertung am Jahresende einen größeren Spielraum.

Köhler sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Unfallchirurgie wieder hier etablieren können.“ Georg Großhauser, seit dem Rauswurf von Dr. Krzysztof Kazmierczak ebenso wie Peter Schiele kommissarischer Klinik-Geschäftsführer, machte deutlich, dass die Entscheidung auch wirtschaftliche Gründe hat. Infolge der Schließung der Unfallchirurgie habe sich „eine gewisse Enttäuschung im Raum Aichach breit gemacht“, so Großhauser. „Der Patientenstrom ist nicht 1:1 nach Friedberg gewechselt.“ Gerade im Norden gebe es eine enge Bindung zu den Krankenhäusern in Schrobenhausen und Pfaffenhofen. Die Patienten stimmten also mit den Füßen ab. Das machte sich bemerkbar: Hatte die Unfallchirurgie früher laut Schiele etwa 250 Patienten pro Quartal, waren es im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur noch 90 aus dem nördlichen Landkreis.

Landrat Metzger: „Aichacher wollen in Aichach ihre Unfallchirurgie haben“

Landrat Klaus Metzger sagte: „Die Aichacher wollen in Aichach ihre Unfallchirurgie haben.“ Dem trage das Krankenhaus Rechnung – im eigenen Interesse. „Wir brauchen die Patientenzahlen.“ Dr. Christian Stoll, Ärztlicher Direktor, ergänzte, OP-Chirurgie gehöre zu den Dingen, die eine Klinik anbieten müsse. Stoll ist unter anderem für die Belegung der OP-Säle zuständig. Die standen zwar auch bisher nicht komplett leer, da unter anderem Gefäß- und Viszeralchirurgie (Bauch, Organe) dort stattfanden. Doch natürlich habe Stoll ein Interesse, die neuen Säle zu nutzen, so Großhauser schmunzelnd.

Stoll betonte, im Aichacher Krankenhaus werde „sehr gute Medizin“ geboten. Köhler ergänzte, es sei nicht nur auf sofortige Unfallversorgung spezialisiert. Es gebe beispielsweise einen Arzt, der bundesweit als Spezialist in der Fußchirurgie gelte. Auf die Patienten warte in Aichach ein eingespieltes Team, so Köhler.

Kliniken wollen Vertrauen der Ärzte zurückgewinnen

Rund 60 Prozent der Patienten in der Unfallchirurgie in Aichach kommen als Notfälle ins Haus, die anderen ambulant. Hier wartet ein weiteres Aufgabenfeld auf die Kliniken an der Paar: Sie müssen das Vertrauen der niedergelassenen Ärzte zurückgewinnen, die ihre Patienten ins Krankenhaus einweisen. Entsprechende Schreiben sind Metzger zufolge schon vorbereitet.

Die Zeit bis zur nächsten Auswertung am Jahresende will das Krankenhaus nutzen, um die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter zu erhöhen, sie zu halten und neues Personal zu gewinnen. Einen „Wettbewerbsvorteil“ sieht Köhler in der hauseigenen Ausbildungsstelle. Sie könne helfen, um junge Leute aus dem Raum Aichach zu halten. Das Interesse an der Pflegeausbildung sei groß. Metzger setzt dabei als „Zuckerl“ auf Wohnungen für die Azubis: Sie sollen im alten Krankenhaus geschaffen werden.

Lesen Sie dazu den Kommentar Es ist wichtig, dass die Unfallchirurgie in Aichach bleibt

und den Artikel Kliniken an der Paar reißen zweistelliges Millionen-Loch in Kreisetat

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