Für Jäger ist sie notwendig und auch Pflicht, um den vorgeschriebenen Schalenwildabschuss zu erfüllen, den Tieren dauernde Störungen zu ersparen und den Wald vom Verbiss zu entlasten. Für andere ist sie planloses Töten, in dem alles geschossen wird, „was vor die Flinte kommt“. So jedenfalls bezeichnet Helmut Schenke, ehemaliger Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz, die Treib- und Drückjagd. Bei einem Spaziergang mit seiner Frau im Pöttmeser Wald machte er im Januar einen für ihn erschreckenden Fund. Auf einem Wildwagen hingen zwei Eichelhäher, drei Fasane, elf Feldhasen und drei erlegte Enten. Jäger hatten sie kurz zuvor bei einer Treibjagd geschossen.
Aichach