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Aichach: Statistik: In Aichach werden nur vier Kinder geboren

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Statistik: In Aichach werden nur vier Kinder geboren

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    Wegen der Schließung der Geburtshilfestation gibt es im Standesamtsbezirk Aichach nur Hausgeburten. (Symbolbild)
    Wegen der Schließung der Geburtshilfestation gibt es im Standesamtsbezirk Aichach nur Hausgeburten. (Symbolbild) Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    Fast 300 Kinder kamen in Aichach im Jahr 2018 zur Welt. Im vergangenen Jahr waren es gerade mal vier – alle vier erblickten das Licht der Welt bei Hausgeburten. Seit der Schließung der Geburtshilfestation am

    Aichach: Aichacher sind nicht vom Aussterben bedroht

    Das reißt zwar in die Statistik des Aichacher Standesamtes eine Lücke, nicht aber in die Bevölkerungszahl der Stadt Aichach und der angeschlossenen Gemeinden. Ordnungsamtsleiter Manfred Listl sieht die Aichacher deshalb nicht vom Aussterben bedroht. „Deshalb gibt es in Aichach nicht weniger Kinder“, betont er. Diese seien zwar keine gebürtigen Aichacher mehr und würden nicht vom hiesigen Standesamt erfasst, dafür würden sie beim Melderegister des Einwohnermeldeamtes vermerkt.

    Die vier gebürtigen Aichacher Kinder im Vorjahr waren allesamt Mädchen und bekamen die Namen Alea, Bernadett, Juna und Lina. Alle vier erhielten auch einen zweiten Vornamen, wobei zweimal ein fast identischer Name gewählt wurde: Carlotta und Karlotta. Laut Statistik hatten alle Elternteile die deutsche Staatsangehörigkeit. In zwei Fällen waren die Mütter verheiratet, zweimal nicht.

    Im Jahr 2018 hielten sich die Geburten und die Sterbefälle im Standesamtsbezirk Aichach fast die Waage. Den 293 Neugeborenen standen 296 Verstorbene gegenüber. Das war 2019 bei nur vier Babys natürlich nicht der Fall. Auf die vier Kinder kamen 308 Verstorbene: 166 Frauen und 142 Männer. Etwa die Hälfte der Verstorbenen in Aichach und den sechs angeschlossenen Gemeinden wohnte nicht im

    Aichach: Rückgang bei den Eheschließungen

    Einen leichten Rückgang gab es 2019 bei den Eheschließungen im Standesamtsbezirk: Getraut wurden 159 Paare. Das sind 13 weniger als im Vorjahr, aber genauso viele wie 2017. Bei vier Paaren handelte es sich um zwei Frauen, die heirateten. Dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten, ist nach einer Gesetzesänderung seit Oktober 2017 möglich. Eine vor diesem Termin geschlossene eingetragene Partnerschaft wurde 2019 in eine Ehe umgewandelt.

    Der Großteil der Paare, nämlich 92 Prozent, entschied sich für einen gemeinsamen Familiennamen. Dafür wurde in den allermeisten Fällen der Name des Mannes ausgewählt. Zehn Paare entschlossen sich für den Namen der Frau als Familienname. 15 Mal wurde ein Doppelname gebildet.

    Die markanteste Zahl im Standesamtsbericht für 2019 ist für Manfred Listl die der Kirchenaustritte. 243 wurden im vergangenen Jahr verzeichnet. „Meines Wissens waren es noch nie so viele“, erklärt der Ordnungsamtsleiter. 2018 lag die Zahl bei 208, im Jahr 2017 bei 156. Die Zahlen beziehen sich laut Listl auf katholische und evangelische Christen zusammen. Aufgeschlüsselt werden sie nicht.

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