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Aichach: Stadtrat diskutiert: Ist Hackschnitzel-Biogasanlage nachhaltig?

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Stadtrat diskutiert: Ist Hackschnitzel-Biogasanlage nachhaltig?

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    Ist die Verbrennung von Hackschnitzeln nachhaltig? Darüber diskutierte der Aichacher Stadtrat.
    Ist die Verbrennung von Hackschnitzeln nachhaltig? Darüber diskutierte der Aichacher Stadtrat. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Das Bauvorhaben war im Aichacher Bauausschuss völlig unumstritten, im Stadtrat entwickelte sich daraus eine Diskussion über die Nachhaltigkeit solcher Anlagen: Im Weiler Andersbach soll eine zusätzliche Hackschnitzel-Biomasseanlage gebaut werden.

    Von dort aus werden jetzt schon mit einer Biogasanlage etwa 50 Häuser in Sielenbach mit Wärme versorgt. Mit der zusätzlichen Anlage sollen weitere 50 weitere Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Weil je Hofstelle nur eine Anlage zur energetischen Nutzung von Biomasse als privilegiertes Bauvorhaben gilt, ist ein Bebauungsplan nötig.

    Um diesen ging es nun im Stadtrat. Umweltreferentin Sabine Kreitmeir (Grüne) betonte, dass sie gegen das konkrete Vorhaben keine Einwände habe, sie gab aber zu bedenken, dass solche Anlagen wegen ihrer Emissionen durch die Verbrennung von Holz nicht wirklich nachhaltig seien.

    Umweltreferentin erntet Widerspruch

    Massiven Widerspruch erntete sie dafür von Landwirt Manfred Huber und Georg Robert Jung (FWG), die beide die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung betonten. Bürgermeister Klaus Habermann stellte fest, zumindest handle es sich um regenerative Energie und verwies auf das Biomasse-Heizkraftwerk der Stadt. Kreitmeir betonte, der Weg in die Zukunft müsse eine möglichst emissionsfreie Verbrennung sein.

    Die Aufstellung des Bebauungsplans in Sielenbach wurde schließlich mit 25:2 beschlossen. Johanna Held (CSU) aus Andersbach stimmte nicht mit ab.

    Solarpark wird größer

    Neuer Umgriff für Solarpark Um ein Grundstück vergrößert ist der Umgriff des Solarparks, der südlich von Oberwittelsbach entstehen soll. Der Antragsteller konnte einen schmalen Grundstücksstreifen mit rund 7000 Quadratmetern pachten, der bislang zwei der drei Flächen getrennt hat. Die Fläche wächst somit auf gut 8,5 Hektar. Das sind 85.000 Quadratmeter und entspricht ungefähr der Größe von zwölf Standard-Fußballplätzen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans wird entsprechend erweitert, beschloss der Stadtrat mit 26:2.

    Nachbesetzung in Ausschüssen Wegen des Wechsels auf dem Stadtratssitz der FDP war eine Nachbesetzung in den Ausschüssen nötig. Der neue FDP-Stadtrat Axel Kern ist nun zweiter Vertreter der Fraktionsgemeinschaft im Sonderausschuss sowie Ferienausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss. Der Stadtrat hatte keine Einwände.

    Aufträge für Bauhofhalle

    Aufträge vergeben Eine Reihe von Aufträgen für die Bauhofhalle hat der Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung vergeben. Die Arbeiten für die Außenanlagen übernimmt die Firma S+F Tiefbau GmbH für rund 47.000 Euro, die Zimmererarbeiten die Zimmerei Treffler für rund 85.000 Euro, die Baumeisterarbeiten die Firma Dobler GmbH&Co. KG für rund 242.000 Euro und für die Fertigteile die Firma Eigner Fertigbau GmbH & Co. KG für rund 91.000 Euro. Die Spenglerarbeiten werden neu ausgeschrieben.

    Auftrag für Straßenreinigung Vergeben hat der Stadtrat auch den Auftrag für die Straßenreinigung und die Kehrgutentsorgung für die Zeit von März 2021 bis Ende des Jahres 2022. Er geht an die Firma Gigler GmbH.

    Wunsch nach Veranstaltungen Angesichts der zahlreichen Absagen von kulturellen Veranstaltungen, darunter das Stereostrand-Festival, regte Zweiter Bürgermeister Josef Dußmann an, verstärkt Aktionen wie den Musiksommer 2020 anzubieten und Vereine die Bewirtung übernehmen zu lassen. Habermann nahm die Anregung gerne auf und berichtete, das Infobüro habe bereits einige Ideen.

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