Die Veranstaltungsbranche steckt in der Krise. Wegen der Corona-Pandemie sind seit Monaten keine Events mehr möglich. Zwar gibt es inzwischen Lockerungen, doch Großveranstaltungen bleiben verboten. Auf ihre missliche Lage machte die Branche in der Nacht zum Dienstag bundesweit in einer „Night of Light“, Nacht des Lichts, aufmerksam. Kulturstätten wurden rot angeleuchtet. In Aichach „erglühten“ das San-Depot und die Diskothek M-Eins. Auf dem Gelände an der Donauwörther Straße, wo im August erneut das Stereostrand-Festival hätte stattfinden sollen, griff Manni Fritsch zur Gitarre.
Night of Light auch in Pöttmes
Auch in Pöttmes konnten nächtliche Spaziergänger „rot“ sehen. Dort wurden Teile des Rathauses beleuchtet, in dem auch Ausstellungen, Konzerte und Theaterstücke stattfinden. Kulturreferentin Ludwiga Baronin Hermann sagte, die kulturelle Arbeit werde oft als nicht wichtig und wirtschaftlich ineffizient verbrämt. Doch viele Betriebe und Künstler seien von Insolvenz bedroht. Es gehe aber nicht nur um den wirtschaftlichen Aspekt: „Kultur und Kunst zu erfahren bringt sowohl Wertschätzung als auch Wegbereitung für Neues (...). Sie ist eine Chance, unsere spirituelle Energie zurückzugewinnen.“ (AZ/ech)
Auch in anderen Städten des Verbreitungsgebietes leuchteten Gebäude rot. Eine Auswahl finden Sie hier:
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