Jetzt gibt es Barbetrieb Nummer drei: Das Lokal eröffnete am 3. September in Schrobenhausen. Es liegt günstig in der Innenstadt an der Lenbachstraße. Die beiden Betreiber Christoph Pietzsch und Roman Kanzler – Letzterer allerdings derzeit mehr aus dem Hintergrund – haben nach Aichach und Friedberg nun nach eigener Aussage ihre letzte Filiale eröffnet.
Der Barbetrieb kann nach zwei Monaten wieder öffnen
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie fällt es besonders Gastronomen nicht unbedingt leicht, neu zu investieren, sind sie doch durch die Abstandsregeln und die teilweise langen Schließungen meist doch deutlich gebeutelt worden. Die Eröffnung in Schrobenhausen war allerdings bereits seit zwei Jahren geplant und wurde laut Pietzsch durch Corona etwas verzögert. Auf der Kippe stand die Eröffnung aber nie.
Da der „Barbetrieb“ auch Speisen anbietet, fiel die Zeit der coronabedingten Schließung mit zwei Monaten noch verhältnismäßig gering aus. Im Gegensatz zu reinen Schankbetrieben konnten die Lokale in Aichach und Friedberg bereits im Mai wieder öffnen. „In Aichach merken wir sogar ein bisschen die Landesausstellung“, so Pietzsch. „Tagsüber und bei dem guten Wetter ist es im Moment super“ zumindest in Aichach und Friedberg, sagt Pietzsch und ergänzt: „In Schrobenhausen ist es noch etwas ruhiger.“ Viele wüssten noch nicht, dass es auch tagsüber Kaffee und so weiter gebe.
Der Barbetrieb in Schrobenhausen ist deutlich größer
Der Schrobenhausener „Barbetrieb“ ist innen deutlich größer als die Lokale in Aichach und Friedberg. „Dies war zwar nicht ausschlaggebend, aber kommt uns jetzt echt entgegen, mit Möglichkeit für mehr Geschäft trotz Abstand und freier Theke“, sagt Christoph Pietzsch. In Friedberg und Aichach ist es drinnen schwieriger mit weniger Platz. „Aber schließen müssen wir nicht“, betont der Betreiber.
Der umsatzstärkste Barbetrieb ist in Aichach
Den „Barbetrieb“ in Aichach gibt es seit 13 Jahren, den in Friedberg seit 2016. Das Lokal in Aichach ist bisher das umsatzstärkste. Pietzsch freut besonders: „Es kommen auch wieder junge Leute nach.“
Aus der Zeit des Corona-Lockdowns hat Pietzsch Folgendes mitgenommen: „Man kann auch mal zumachen und macht dann wieder auf und es geht weiter wie zuvor.“ Auch Nachbarn, mit denen das Verhältnis im Laufe der Jahre wegen Differenzen über den Lärm nicht immer freundschaftlich gewesen sei, hätten nach der Wiedereröffnung zu ihm gesagt: „Zum Glück habt ihr wieder auf, es war so tot.“
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