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Aichach: Landesausstellung 2020: Warum am "Feuerhaus“ schon gearbeitet wird

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Landesausstellung 2020: Warum am "Feuerhaus“ schon gearbeitet wird

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    Die Silhouette einer alten Stadtmauer soll für die Bayerische Landesausstellung vor das alte Feuerwehrhaus in Aichach gesetzt werden. Auch der Schlauchtrockenturm soll verkleidet haben.
    Die Silhouette einer alten Stadtmauer soll für die Bayerische Landesausstellung vor das alte Feuerwehrhaus in Aichach gesetzt werden. Auch der Schlauchtrockenturm soll verkleidet haben. Foto: Gruppe Gut Gestaltung Bozen

    Als Ministerpräsident Markus Söder am Donnerstag die Bayerische Landesausstellung eröffnet hat, waren in Regensburg aus Aichach Bürgermeister Klaus Habermann und Museumsleiter Christoph Lang zugegen. Ist doch in der Schau „100 Schätze aus 1000 Jahren“ auch ein Exponat aus dem Stadtmuseum zu sehen: eine Statue des heiligen Benedikt (wir berichteten), die als eine der ältesten erhaltenen Holzplastiken Bayerns gilt. Am Abend berichtete dann im Stadtrat Hauptamtsleiterin Aurelija Igel über die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2020, die bereits auf Hochtouren laufen.

    Bekanntlich findet die Landesausstellung mit dem Titel „Stadt befreit – Wittelsbacher Gründerstädte“ vom 29. April bis 8. November 2020 in Friedberg und Aichach statt. Während im Friedberger Schloss eine klassische Ausstellung zu Ursprung und Geschichte der Wittelsbacher gezeigt wird, wird das alte Feuerwehrhaus, vom Haus der Bayerischen Geschichte „Feuerhaus“ genannt, multimediale Inszenierungen bieten. In dem Gebäude an der Martinstraße werden virtuelle Elemente, Modelle, interaktiven Mitmach-Stationen und Filme präsentiert. Sie sollen das Entstehen der bayerischen Städtelandschaft und die Bedeutung der Stadt für die Entwicklung Bayerns auf eine ganz andere Art und Weise vermitteln. Es soll nicht nur um die Vergangenheit gehen, sondern auch um Zukunftsvisionen für die Stadt im Jahre 2050 oder 2100. Dafür wird das Feuerwehrhaus nun vorbereitet. Der Bauantrag war um Juli Thema. Jetzt ist laut Ulrich Egger vom Bauamt der Bauhof schon am Werk. Die Arbeiten am Boden beginnen am 7. Oktober. „Ende November sind wir mit unseren Arbeiten innen fertig“, so Egger. Dann übernimmt das Haus der Bayerischen Geschichte und beginnt mit den Innenarbeiten für die Ausstellung. Zur Außengestaltung präsentierte Egger die Pläne für die Fassade. Der Schlauchturm wird mit einer Holz-Stahl-Konstruktion auf einer Seite mit der Ansicht eines Gotikturmelements verkleidet, an der Westseite mit einem Barockturm. Das Gebäude selbst soll hinter einer Holz-Konstruktion verschwinden, die eine Stadtsilhouette zeigt mit angedeuteter Stadtmauer. Die Verkleidung wird jetzt ausgeschrieben und soll im Frühjahr gebaut werden, so Egger.

    Landesausstellung 2020: Das ist in Aichach alles geplant

    Bauliche Maßnahmen sind außerdem wie berichtet unter anderem im Wittelsbacher Museum, im Sisi-Schloss und am Burgplatz ("Seite 4) vorgesehen. Bereits im Laufen ist wie berichtet das Begrünungskonzept „Aichach blüht“. Erstellt wird außerdem ein Parkplatzkonzept. Dazu kommen Werbung, Veranstaltungen und touristische Angebote, die ebenfalls geplant werden müssen. Eingebunden werden sollen auch die Gastronomie und der Einzelhandel sowie die Schulen.

    In der Stadtverwaltung bilden Hauptamtsleiterin Aurelija Igel, Bauamtsleiterin Carola Küspert, Museumsleiter und Stadtarchivar Christoph Lang und Infobüro-Leiterin Martina Baur das Kernteam, unterstützt von weiteren Mitarbeitern. Regelmäßiger Austausch findet sowie mit dem Haus der Bayerischen Geschichte und dem Landratsamt austauscht, so Igel. Ebenso regelmäßig soll ab sofort der Stadtrat unter einem ständigen Tagesordnungspunkt über den aktuellen Stand der Vorbereitungen informiert werden.

    Lesen Sie dazu den Kommentar:Landesausstellung 2020: Aichach ist gut aufgestellt für das Großereignis

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