Die Verkehrspolizei Augsburg hat in den vergangenen zwei Wochen verstärkt die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße B300 im Bereich Aichach überwacht. Insgesamt wurden vom 7. bis 20. Oktober etwa 75.000 Fahrzeuge gemessen. 1668 Fahrer waren zu schnell unterwegs, berichtet die Polizei.
Davon lagen 332 Verstöße im Anzeigenbereich, sie lagen also mindestens 21 Stundenkilometer über dem Tempolimit. 18 Fahrer müssen zusätzlich zur Geldbuße noch mit einem Fahrverbot rechnen. Trauriger Spitzenreiter war laut Polizei ein Autofahrer, der auf Höhe Aichach-Ecknach in Richtung Schrobenhausen mit 192
Auch in Fahrtrichtung Dasing war bei Kühbach ein Fahrer mit 185 Stundenkilometer deutlich zu schnell unterwegs. Dafür drohen den Rasern jeweils 1200 Euro Geldbuße, zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot.
Polizei: Rasen ist kein Kavaliersdelikt
Die Polizei betont, Rasen sei kein Kavaliersdelikt. Überhöhte Geschwindigkeit sei nach wie vor die Hauptunfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen. Zu schnelles Fahren erhöht das Unfallrisiko erheblich. Während bei 100 Stundenkilometern der Anhalteweg bei optimalen Straßenverhältnissen etwa 130 Meter beträgt, vervielfacht sich dieser bei 190 Stundenkilometern auf über 400 Meter. Aber auch schon eine Überschreitung von „nur“ 20 Stundenkilometern führt zu einem 50 Meter längeren Bremsweg, warnt die Polizei. Um sich und andere zu schützen gelte somit die Devise: Fuß vom Gas. (bac)