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Aichach: Aichach-Friedberg rüstet Schulen mit Luftfiltern und CO2-Ampeln aus

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Aichach-Friedberg rüstet Schulen mit Luftfiltern und CO2-Ampeln aus

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    Sogenannte CO2-Ampeln messen den Zustand der Atemluft in Räumen. Der Landkreis beschafft solche Geräte für die Schulen.
    Sogenannte CO2-Ampeln messen den Zustand der Atemluft in Räumen. Der Landkreis beschafft solche Geräte für die Schulen. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Symbolfoto)

    Möglichst noch in diesem Jahr will der Landkreis für den Infektionsschutz 50 mobile Luftreinigungsgeräte und 410 CO2-Sensoren für Klassenzimmer und Fachräume an den weiterführenden Schulen im Wittelsbacher Land beschaffen. Die Filtergeräte sollen für Räume genutzt werden, die überhaupt nicht oder nicht ausreichend durch Fensteröffnen gelüftet werden können.

    Freistaat fördert Anschaffung von CO-Sensoren in Schulen

    In den sogenannten CO2-Ampeln sind Sensoren verbaut, die die Kohlendioxid-Konzentration der Luft messen. Die Ampelfarben zeigen den Kohlendioxid-Konzentrationsbereich an – von Grün (gute Luftqualität) bis Rot (Belastung). Da man davon ausgeht, dass Corona-Viren vor allem durch Aerosole übertragen werden, spielt die Belüftung der Räume eine entscheidende Rolle. Sollte sich ein Infizierter im Raum befinden, lässt sich die Aerosolbelastung durch Frischluftzufuhr verringern. Damit soll sich die Ansteckungsgefahr in der Pandemie verringern.

    Der Landkreis ist Sachaufwandsträger von vier Realschulen, drei Gymnasien, zwei Berufsschulen, zwei Förderschulen, Beruflicher Oberschule (FOS/BOS), Wirtschaftsschule und Berufsfachschulen. Insgesamt werden derzeit rund 7750 Schüler an den kreiseigenen Schulen unterrichtet. Der Freistaat fördert den Kauf eines CO2-Sensors mit 7,27 Euro pro Schüler. Die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten wird nur dann vom Staat mit bis zu 3500 Euro gefördert, wenn sich ein Klassenzimmer oder Fachraum nicht durch Fenster lüften lässt.

    Aichach-Friedberg darf für Schul-Ausrüstung 240.000 Euro ausgeben

    Die Kreisverwaltung hat den Bedarf bei den Schulen abgefragt und kommt auf 50 Reiniger und 410 Sensoren. Nach einer ersten Kostenschätzung (rund 240.000 Euro) geht die Gebäudewirtschaft davon aus, dass der Landkreis nach Abzug der Förderung rund 8000 Euro übernehmen müsse. CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko warnte in der Sitzung des Schulausschusses des Kreistags aber, dass die Förderung für die Filtergeräte etwas niedriger ausfallen könnte, wenn alle Schulträger die Staatszuschüsse beantragen würden.

    Antrag der Grünen wird abgelehnt

    Der Vorschlag der Verwaltung wurde in der Sitzung angenommen und ein weitergehender Dringlichkeitsantrag der Grünen abgelehnt. Die hatten gefordert, dass alle Klassenzimmer, also auch solche, die gut gelüftet werden können, mit mobilen Luftreinigern ausgestattet werden. Ausgenommen sind das neue Gymnasium in Mering und die Berufliche Oberschule in Friedberg. Dort sind bereits Lüftungsanlagen in den Gebäuden installiert.

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