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Aichach-Friedberg: Warum in Aichach-Friedberg bald auch Jüngere gegen Corona geimpft werden

Aichach-Friedberg

Warum in Aichach-Friedberg bald auch Jüngere gegen Corona geimpft werden

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    Aktuell liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Landkreis Aichach-Friedberg bei 26,7. Die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus Aichach sinkt.
    Aktuell liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Landkreis Aichach-Friedberg bei 26,7. Die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus Aichach sinkt. Foto: Alexander Kaya

    Den Landkreis Aichach-Friedberg erreicht in dieser Woche Impfstoff für insgesamt 2500 Impfungen. Er stammt nach Auskunft des Landratsamts teils von Biontech/Pfizer, teils von AstraZeneca. Nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission darf der Impfstoff von AstraZeneca jedoch nur an Personen unter 65 Jahren geimpft werden, von denen die meisten der zweiten oder dritten Priorisierungsgruppe angehören. "Dies wird dazu führen, dass mit dem Impfstoff von AstraZeneca bereits Personen der zweiten oder gar dritten Priorisierungsgruppe geimpft werden, auch wenn noch nicht alle Personen, die mindestens 80 Jahre alt sind, eine Impfung erhalten haben", so das Landratsamt.

    Impfungen für Jüngere im Wittelsbacher Land - Verzögerungen bei Älteren

    Der Impfstoff der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna, mit dem aktuell auch über 80-Jährige geimpft werden, ist nach Auskunft des Landratsamts "leider immer noch knapp". Auch wer für eine Impfung registriert und mindestens 80 Jahre alt sei, werde deshalb möglicherweise "erst im Laufe der nächsten Wochen" zu einem Impftermin eingeladen. Die Einladungen erfolgten entsprechend der zur Verfügung stehenden Impfstoff-Mengen. Wer eingeladen wird, bestimmt die Software des Freistaates Bayern automatisch. Voraussetzung für eine Einladung ist eine Registrierung - entweder im Internet unter www.impfzentren.bayern oder telefonisch beim Betreiber Vitolus unter 089/244188110 (Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr).

    Nach Corona-Fällen: Kein weiterer positiver Test auf Bauernhof

    Unterdessen liegen die Ergebnisse eines Reihentests auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis vor. Dort waren vergangene Woche drei Personen positiv getestet worden. Von 55 Tests, die am vergangenen Freitag unter Mitarbeitern gemacht wurden, waren 54 negativ. Ein Ergebnis steht nach Auskunft des Landratsamts noch aus. Am kommenden Montag soll eine weitere Reihentestung stattfinden.

    Der jüngste Trend kontinuierlich ansteigender Inzidenzwerte im Landkreis Aichach-Friedberg ist vorläufig vorbei. Am Dienstag lag der Wert nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 26,7 und damit etwas niedriger als noch am Vortag (29,0). Damit steht der Landkreis vergleichsweise gut da: Für Bayern meldete das RKI den Inzidenzwert 58, deutschlandweit liegt er bei 60.

    Inzidenzwert und Zahl der Corona-Patienten in Aichach-Friedberg sinken

    Leichte Entspannung zeichnet sich auch am Krankenhaus Aichach ab: Dort wurden am Dienstagmorgen elf positiv getestete Patienten stationär behandelt. Das sind zwei weniger als am Montag. Drei Patienten liegen auf der Intensivstation, sie alle müssen beatmet werden. Dazu kommen in Aichach zwei Verdachtsfälle. Am zweiten Standort der Kliniken an der Paar in Friedberg gibt es nach Auskunft des Landratsamtes aktuell weder bestätigte noch Verdachtsfälle.

    Neben vielen positiven Nachrichten gibt es auch eine bedauerliche: Wie das Landratsamt meldet, ist eine weitere Person im Zusammenhang mit der Pandemie ums Leben gekommen. Sie wohnte offenbar nicht in einem Senioren- oder Pflegeheim. Damit sind seit März 82 Landkreisbewohner an oder mit Corona verstorben.

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