In der Corona-Pandemie haben viele notgedrungen das Spazierengehen für sich entdeckt. Ich stapfe zwar auch mindestens einmal die Woche durch die Natur, aber besonders viel Spaß macht es mir nicht. Trotzdem kann ich verstehen, dass viele einen Ausgleich zum Homeoffice brauchen. Bewegung und frische Luft sorgen zumindest kurzzeitig für Abwechslung im sonst eher eintönigen Pandemie-Alltag. Natürlich ist es auch schön, dass viele Menschen ihre Heimat (wieder) entdecken. Allerdings nimmt dies stellenweise bedenkliche Ausmaße an. Mancherorts ist der Wald vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen.
Naturschutz ist auch für die Menschen wichtig
Außerdem halten sich nicht alle an die Regeln im Wald. Manche verlassen etwa die gekennzeichneten Wege oder nehmen Pflanzen für den heimischen Garten mit. Die Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt können erheblich sein: Böden werden zerstört und Tiere verlassen ihre Nistplätze. Auf Dauer kann dies Auswirkungen auf ein gesamtes Ökosystem haben. Auf dessen Erhalt sind am Ende auch wir Menschen angewiesen. Allein schon aus diesem Grund ist es wichtig, trotz Lagerkoller heimische Wiesen und Wälder möglichst unbeschadet durch die Pandemie zu bringen. Womöglich sind es nicht nur wir Menschen, die sehnlichst auf niedrige Inzidenzen und Lockerungen hoffen, sondern auch die Natur.
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