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Aichach-Friedberg: Sorgenkind ist die Tränkmühle: Ausbau gefordert

Aichach-Friedberg

Sorgenkind ist die Tränkmühle: Ausbau gefordert

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    Aichach-Friedberg. Die B 300 bei der Aichacher Tränkmühle ist ein Sorgenkind in Sachen Unfällen. Angesichts von 22 Zusammenstößen mit vier Toten, elf Schwer- und 21 Leichtverletzten zwischen 2006 und '08 forderte die Unfallkommission gestern den schnellen Ausbau. Der ist in weite Ferne gerückt, nachdem der Bund heuer keine Gelder für den Abschnitt zwischen Dasing und Aichach bereitstellt (wir berichteten). "Alles daran setzen" wolle man, so Helmut Beck von der Polizei, dass zumindest der Knotenpunkt

    Insgesamt hat die Kommission für den Zeitraum 2006 bis '08 im Vergleich zur Etappe 2003 bis '05 einen "Trend nach unten" ausgemacht, so Alfred Schmid vom Straßenbauamt Augsburg. Die jeweils sieben Unfallhäufungen auf Bundes- und Staatsstraßen haben sich auf sechs beziehungsweise fünf reduziert. Nicht ohne Stolz legte die Kommission gestern in der Polizeiinspektion Aichach die Erfolge vor:

    Erfolge Sie gelangen zum Beispiel durch bauliche Maßnahmen. So taucht die B 300 im Bereich der Autobahn bei Dasing nicht mehr in der Statistik auf, wo bis 2005 ein Toter, sieben Schwer- und 47 Leichtverletzte zu beklagen waren. Krake und Kreisverkehr haben Wirkung gezeigt. Bei den Staatsstraßen haben die Investitionen an der Gebersdorfer Kreuzung (bis 2005 ein Toter, zehn Schwer- und 16 Leichtverletzte) und der Ausbau an der Eichkapelle zwischen Oberbernbach und Motzenhofen Erfolge gebracht. Damit wurden "ganz gewaltige Gefahrenpunkte" (Eberle) entschärft. Nicht immer kostet der Erfolg so viel Geld: An der Neubaur-Kreuzung in Aichach genügte eine veränderte Ampelschaltung. Sie hat sich "sehr bewährt" (Beck). An der Staatsstraße 2047 südlich von Baar, wo drei schwer verletzte Motorradfahrer zu beklagen waren, half eine neue Beschilderung.

    Bundesstraßen Hier bleibt neben der Tränkmühle (der Gallenbacher Berg selbst ist derzeit unkritisch) vor allem der Oberzeller Berg bei Friedberg ein Schwerpunkt. Der Erfolg ist trotz verschiedener Maßnahmen, darunter die Begrenzung auf Tempo 70, ausgeblieben. In den drei Jahren bis 2008 waren immer noch zwei Tote, fünf Schwer- und elf Leichtverletzte zu beklagen.

    "Posteig"-Ausbau in Planung

    Für heuer ist nach den Sommerferien ohnehin ein neuer Deckenbau vorgesehen. Jetzt wird geklärt, ob eine leichte Änderung im Kurvenbereich Verbesserungen bringen kann. Manchmal seien die "Unfälle nicht ganz nachvollziehbar", stellte Schmid in diesem Zusammenhang fest. Dies gilt unter anderem auch für den B-300-Anschluss Kühbach-Süd, wo die Kommission deshalb trotz dreier Schwer- und zweier Leichtverletzter keine Maßnahmen veranlasst.

    Staatsstraßen "Die großen Brocken sind weg", teilte Alfred Schmid mit. Trotzdem wird weiter investiert. Im Straßenbauamt ist ein Vorentwurf für den Ausbau der Staatsstraße von Baar-Heimpersdorf bis zur Gebersdorfer Kreuzung inklusive des berühmten Posteigs in Arbeit. Die Aufmerksamkeit der Experten richtet sich auch auf die Staatsstraße 2338 bei Blumenthal Richtung Sielenbach. Zehn Unfälle mit zwei Toten, sechs Schwer- und zehn Leichtverletzten verzeichnet die Statistik. Jetzt versucht man es mit neuen Richtungstafeln.

    Landkreissüden Das Wichtigste: Erfolg brachten Maßnahmen an der B 2 bei Mering-Süd (Temporeduzierung und Überwachung). Bei Mering-Nord mit fünf Schwerverletzten bei 22 Unfällen soll die Ampelschaltung unter die Lupe genommen werden. Zur Beruhigung beigetragen hat der Ausbau des Knotens B 300/Kreisstraße 25 zwischen Friedberg und Augsburg. "Seite 2

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