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Aichach-Friedberg: So unterschiedlich entwickeln sich die Corona-Impfquoten im Landkreis

Aichach-Friedberg

So unterschiedlich entwickeln sich die Corona-Impfquoten im Landkreis

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    Erst- und Zweitimpfungen gegen Corona gehen im Landkreis Aichach-Friedberg unterschiedlich schnell voran.
    Erst- und Zweitimpfungen gegen Corona gehen im Landkreis Aichach-Friedberg unterschiedlich schnell voran. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Im Landkreis Aichach-Friedberg stehen knapp 13.700 priorisierte Personen auf der Warteliste für eine Corona-Impfung. Das geht aus Zahlen hervor, die das Landratsamt am Montag veröffentlicht hat. Demnach kommen gerade in den ersten beiden Priorisierungsgruppen immer mehr Menschen hinzu. In der Gruppe eins, zu der unter anderem über 80-Jährige zählen, warten aktuell 164 Personen auf einen Termin, gut zwölf Prozent mehr als am vergangenen Donnerstag. In Gruppe zwei sind es insgesamt 1561 Wartende - 85 mehr als am Donnerstag. Der Großteil der priorisierten Nicht-Geimpften ist in Gruppe drei zu finden: Aktuell warten hier 11.960 Personen, etwas weniger als zuletzt gemeldet (12.140). Warum geht es so langsam voran?

    Erstimpfungen in Aichach-Friedberg gehen schleppend voran

    Dass die Listen teilweise immer länger werden, erklärt das Landratsamt zum einen damit, dass einige Priorisierte ihre Impfung möglicherweise bereits über den Hausarzt erhalten, ihre Registrierung aber noch nicht gelöscht hätten. Andererseits kämen aber auch immer mehr neue Anmeldungen hinzu. Gleichzeitig bleiben die Impfstofflieferungen überschaubar, die Erstimpfungen stagnieren insgesamt. Über die Impfzentren im Landkreis haben in der vergangenen Woche gerade einmal 320 Personen ihre erste Dosis erhalten. Über Arztpraxen fanden im selben Zeitraum rund 1150 Erstimpfungen statt. Gemessen an der Bevölkerungszahl lag die Quote der Erstimpfungen im Landkreis bis einschließlich Sonntag bei 37,6 Prozent.

    Deutlich schneller gehen aktuell die Zweitimpfungen voran. Mitte April wurde der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung ausgeweitet. Dadurch lag der Fokus auf den Erstimpfungen, etliche Termine für Zweitimpfungen verschoben sich nach hinten. Dem aktuell geltenden Impfintervall von Biontech und Moderna (jeweils sechs Wochen) entsprechend, fällt ein großer Schwung momentan an - was sich in den Zahlen bemerkbar macht: In der vergangenen Woche erhielten in Impfzentren und Hausarzt-Praxen 4430 Personen vollständigen Impfschutz. Damit stieg die Quote der bereits komplett Geimpften im Landkreis auf 16,4 Prozent. Der Impffortschritt in der vergangenen Woche ist zu ähnlichen Teilen auf Impfzentren (3090 Impfungen) und Hausarzt-Praxen (2810) zurückzuführen.

    In ganz Deutschland waren bis einschließlich Sonntag 43 Prozent der Bürger mindestens einmal geimpft, 17,6 Prozent vollständig. Die Quoten in Bayern liegen etwas niedriger (42,6 und 17,4 Prozent).

    Corona-Inzidenz im Wittelsbacher Land bleibt deutlich unter 35

    Unterdessen bleibt die Corona-Lage im Landkreis Aichach-Friedberg relativ entspannt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montag 15,6 neu registrierte Infektionen pro 100.000 binnen sieben Tagen - ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag, an dem das RKI die Inzidenz 16,3 gemeldet hatte. Damit bewegt sich der Landkreis weiterhin stabil unter 35, entsprechend bleiben weitreichende Lockerungen in Kraft. Auch außerhalb des Wittelsbacher Lands sind die Corona-Zahlen rückläufig. Für Bayern meldete das RKI am Montag die Sieben-Tage-Inzidenz 36, deutschlandweit lag sie bei 35.

    In den vergangenen sieben Tagen wurden im Landkreis 24 Personen positiv getestet - davon jeweils eine in Aichach, Kissing und Mering sowie 14 in Friedberg. Corona-Fälle in Einrichtungen sind derzeit nicht bekannt.

    Zahl der Corona-Patienten am Krankenhaus Aichach steigt

    Die Zahl der Corona-Patienten am Aichacher Krankenhaus ist über das Wochenende leicht gestiegen. Wurden dort am vergangenen Freitag zwei positiv Getestete stationär behandelt, waren es am Montag drei. Eine Person lag auf der Intensivstation und musste beatmet werden.

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