Die Corona-Pandemie und die darauf folgenden Maßnahmen haben die Reisebranche stark getroffen. Busunternehmen und Reisebüros haben seit Wochen keine Einnahmen. Rund 1.000 Busse aus ganz Deutschland sind deswegen am Mittwochmorgen durch Berlin gefahren, um auf die Lage der Branche aufmerksam zu machen. Gemeinsam standen sie mittags vor dem Brandenburger Tor.
Mit dabei war ein Bus aus der Region: Zwei Mitarbeiter von dem Omnibusunternehmen und Reisebüro Spangler-Touristik, das unter anderem in Pöttmes einen Standort hat, sind samt Bus dabei. „Wir stehen jetzt am Brandenburger Tor“, erzählt Thomas Felbier am Telefon. Es sei ein beeindruckendes Bild. Die Busunternehmer wollen ihre Ausfalltage bezahlt haben, da sie, seit Wochen nicht arbeiten durften.
Corona-Pandemie: Reisebüros und Busunternehmen in der Krise
Auch Mitarbeiter des Reisebüros Helmuth Ziegelmeier aus Fischach sind mit dem Pöttmeser Bus nach Berlin gefahren. Claudia Ziegelmeier sagt, die Büros hofften, die Provisionen bezahlt zu bekommen, die sie bei Stornierungen wegen Corona ihren Kunden zurückzahlen mussten. „Wir wollen nur, dass unsere Arbeit bezahlt wird.“
Thomas Felbier war auch schon in Augsburg und München protestieren. Er ist das zweite Mal dafür in Berlin. Wichtig sei, dass es deutschlandweit oder sogar europaweit einheitliche Hygieneregelungen gebe. „Damit wir überall hinfahren können“, sagt Felbier. Er sei beeindruckt von der großen Aktion in der Hauptstadt, die ganze Branche sei da. „Wir sind froh, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“
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