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Aichach-Friedberg: Nach Corona-Ausbruch in Friedberg: Klinikleitung soll sich erklären

Aichach-Friedberg

Nach Corona-Ausbruch in Friedberg: Klinikleitung soll sich erklären

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    Der Corona-Ausbruch am Krankenhaus Friedberg wurde in der vergangenen Woche vom Gesundheitsamt für beendet erklärt.
    Der Corona-Ausbruch am Krankenhaus Friedberg wurde in der vergangenen Woche vom Gesundheitsamt für beendet erklärt. Foto: Ute Krogull (Archivfoto)

    Hygienemängel, unzureichende Schutzmaßnahmen, zu späte Reaktion auf den Corona-Ausbruch im Friedberger Krankenhaus - diese und weitere Vorwürfe gegen Klinikleitung und Gesundheitsamt stehen in einem internen Zwischenbericht der Task Force Infektiologie des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Der Bericht ging an das LGL. Er war am Mittwoch bekannt geworden und hat nun Folgen.

    Während politische Vertreter zum Teil entsetzt reagierten, äußerten sich Landratsamt, Gesundheitsamt und Kliniken weder am Mittwoch noch am Donnerstag zu den Vorwürfen. Die Pressestelle des Landratsamtes teilte mit, der Zwischenbericht liege weder dem Landrat noch dem Klinik-Geschäftsführer vor.

    Geschäftsführung, Chefärzte und Pflegedirektion der Kliniken an der Paar erarbeiteten jedoch zur aktuellen Lage in den Kliniken, insbesondere zur Corona-Situation im Krankenhaus Friedberg, eine Stellungnahme an den Landrat. Diese werde "noch vor dem Wochenende auch den Mitgliedern des Kreistages zugehen". Am Montag soll eine nicht öffentliche Sitzung des Werkausschusses des Kreistags stattfinden. Er befasst sich mit den Belangen der Kliniken.

    Begann der Corona-Ausbruch am Krankenhaus Friedberg Mitte November?

    Die Task Force arbeitet mit dem Gesundheitsamt Aichach-Friedberg die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate am Friedberger Krankenhaus auf. Belastbare Ergebnisse sollen voraussichtlich in einigen Wochen mit einem Abschlussbericht vorgelegt werden - von dessen Ergebnissen der Zwischenbericht auch abweichen kann. Zu Zwischenständen hatten sich die Beteiligten zuletzt nicht mehr geäußert. Sie verwiesen wiederholt auf den noch ausstehenden Abschlussbericht der Task Force, der dann belastbare Ergebnisse enthalten solle.

    Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen aus dem Zwischenbericht der Task Force ans LGL ist darin von sieben Verstorbenen und über 90 infizierten Mitarbeitern und Patienten des Krankenhauses im Zusammenhang mit dem Ausbruch die Rede. Erste Coronafälle habe es bereits Mitte November gegeben. Der Ausbruch war vergangene Woche für beendet erklärt worden. (mit sry-)

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