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Aichach-Friedberg: Leben retten ist kein Hexenwerk

Aichach-Friedberg

Leben retten ist kein Hexenwerk

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    Keine spektakulären Stunts fürs Kino, sondern Alltag der Rettungskräfte: Auf dem Friedberger Volksfestplatz übten Feuerwehr und Rotes Kreuz, wie Menschen aus Unfallautos gerettet werden. Aus zehn Metern Höhe krachte dazu ein Auto auf die Betonleitplanke und wurde bis zu den Türen eingedrückt. Die Feuerwehrler müssen mit Geräten wie dem Spreizer ran. Fotos: Gall
    Keine spektakulären Stunts fürs Kino, sondern Alltag der Rettungskräfte: Auf dem Friedberger Volksfestplatz übten Feuerwehr und Rotes Kreuz, wie Menschen aus Unfallautos gerettet werden. Aus zehn Metern Höhe krachte dazu ein Auto auf die Betonleitplanke und wurde bis zu den Türen eingedrückt. Die Feuerwehrler müssen mit Geräten wie dem Spreizer ran. Fotos: Gall

    Aichach-Friedberg. Aus zehn Metern Höhe wurde ein Auto auf eine Betonleitplanke geworfen. Das Dach ist eingedrückt, die Karosserie an mehreren Stellen geborsten. Wenn es für die Insassen eine Überlebenschance geben soll, dann muss es jetzt schnell gehen. Und genau das übten die Feuerwehren aus Friedberg, Aichach, Dasing, Kissing, Mering und Pöttmes gemeinsam mit dem Roten Kreuz am Samstagvormittag auf dem Volksfestplatz.

    "Dies ist bisher die größte Übung in diesem Jahr. Wir wollen vor allem die Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz und den Feuerwehren fördern", erzählte der Friedberger Feuerwehrkommandant Michael Geiger, Kommandant der Feuerwehr Friedberg.

    Die Einsatzkräfte kamen trotz Dauerregens mächtig ins Schwitzen, denn sie wurden mit heiklen Aufgaben konfrontiert. Es wurden mehrere typische Autounfälle dargestellt. Die Helfer hatten die Aufgabe, den Fahrzeugführer in Form einer Puppe aus dem Wagen zu befreien. Dabei musste der "Patient" gleichzeitig auch noch medizinisch korrekt versorgt werden. Um die Übung möglichst lebensecht zu machen, wählten die Organisatoren Szenarien, die auch im Alltag oft auftauchen. Dazu gehört ein Wagen, der in Schräglage an einem Hindernis lehnt und ein Wagen, der sich überschlagen hat und mit dem Dach auf der Leitplanke liegt. Ebenso bereiteten die Verantwortlichen einen typischen Landstraßenunfall vor: ein Auto, das von der Spur abgekommen und seitlich mit einem Baum zusammengestoßen ist.

    Schweres Gerät im Einsatz

    Allerhand schweres Gerät war im Einsatz, allem voran die Rettungsschere. "Je neuer ein Auto ist, umso schwerer ist es für uns, den Fahrer zu bergen. Durch moderne Materialien bietet das Fahrzeug großen Widerstand", erklärte Thomas Winter, Leiter des Rettungsdienstes beim Roten Kreuz. Nach der gemeisterten Aufgabe diskutierte Albert Kreutmayr, 2. Kommandant der Feuerwehr Dasing, den Ablauf der Übung mit den Helfern. Zuvor hatten die Einsatzkräfte bereits an zwei Tagen theoretischen Unterricht bekommen, der sich offensichtlich auch gelohnt hat. In nur 16 Minuten konnten die Helfer den "Fahrer" des Wagens befreien, dessen

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    Mehr Bilder von der Übung finden Sie unter

    aichacher-nachrichten.de/bilder

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