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Aichach-Friedberg: Landesausstellung 2020: Heft mit Wissenswertem über die Wittelsbacher

Aichach-Friedberg

Landesausstellung 2020: Heft mit Wissenswertem über die Wittelsbacher

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    Präsentierten die Broschüre zur Landesausstellung am Aichacher Feuerhaus: (von links) Werner Holzheu (Holzheu-Verlag), Gottfried Hecht, Stadtarchivar Christoph Lang, Robert Hurler, Bürgermeister Klaus Habermann, Horst Lechner, Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen Wolfgang Brandner und Gudrun Kurth (Holzheu-Verlag).
    Präsentierten die Broschüre zur Landesausstellung am Aichacher Feuerhaus: (von links) Werner Holzheu (Holzheu-Verlag), Gottfried Hecht, Stadtarchivar Christoph Lang, Robert Hurler, Bürgermeister Klaus Habermann, Horst Lechner, Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen Wolfgang Brandner und Gudrun Kurth (Holzheu-Verlag).

    Zur derzeit laufenden Landesausstellung in Aichach und Friedberg ist eine Broschüre über die Wittelsbacher neu aufgelegt worden. Zur 900-Jahr-Feier von deren Namensgebung im Jahr 2015 hatte das Aichacher Stadtmuseum eine Broschüre mit Beiträgen über die Anfänge und den Aufstieg des bayerischen Herrschergeschlechtes im Aichacher Land herausgegeben. Schnell war die 50-seitige Chronik vergriffen. Anlässlich der Landesausstellung stellte Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann nun die Neuauflage vor dem Feuerhaus vor, wo derzeit neben Friedberg die Bayerische Landesausstellung 2020 stattfindet.

    Das Werk spannt einen Bogen vom Hochmittelalter bis zur Gegenwart. Mit viel Akribie und Herzblut hatten die Autoren ihre Beiträge über die Wittelsbacher und deren Verbundenheit mit der Stadt aufs Papier gebracht. Hauptsponsor der Broschüre ist die Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, die das Werk mit 1000 Euro unterstützt.

    Wittelsbacher sind untrennbar mit bayerischer Geschichte verbunden

    Nach Oberwittelsbach siedelten die Scheyrer Grafen bereits 1114 um. Der Name Wittelsbach erschien ein Jahr später und wurde Name für eine Herrscherdynastie, die untrennbar mit der bayerischen Geschichte verbunden ist.

    Die Broschüre gibt Auskunft über die Anfänge der Wittelsbacher und das Stammgebiet der Bayern. Aus dem Hause Wittelsbach kamen Kurfürsten, Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Interessantes zu lesen gibt es über die Anfänge des Klosters Kühbach und den Aichacher Kreuzpartikel, der nach mündlicher Überlieferung von Karl dem Großen stammt, ehe er in Besitz der Wittelsbacher kam und in der Burgkapelle in Oberwittelsbach verehrt wurde. Beschrieben sind die Wehranlagen und die Grabungsergebnisse aus den Jahren 1979 bis 1983, die umfangreiche Bodenfunde erbrachten.

    Landesausstellung 2020: Broschüre thematisiert Königsmord von Bamberg

    Thematisiert wird der Königsmord von Bamberg 1208, als Pfalzgraf Otto den Stauferkönig Philipp von Schwaben erschlug, was die Schleifung der Burg 1209 zur Folge hatte. Ein breites Spektrum nimmt die Stadtwerdung von Aichach mit tatkräftiger Unterstützung der Wittelsbacher Herzöge ein. Nach Zerstörung der Burg Wittelsbach stieg Aichach zum wirtschaftlichen und politischen Machtzentrum auf. Besonders eng verbunden war Aichach mit dem Herzogtum Bayern-Ingolstadt. An der Spitalkirche erinnert ein Wappenstein von 1435 an Ludwig im Barte, der öfters in Aichach weilte.

    Der Wappenstein Herzog Ludwigs im Barte (Herzog von Bayern-Ingolstadt 1413-1447).
    Der Wappenstein Herzog Ludwigs im Barte (Herzog von Bayern-Ingolstadt 1413-1447). Foto: Erich Echter

    Nicht vergessen wird in der Schrift Herzog Max in Bayern, der 1838 das Unterwittelsbacher Wasserschloss kaufte. Aichacher und Unterwittelsbacher Bürger feierten öfters mit dem volksnahen Wittelsbacher. Der Geschichtspfad vom Sisi-Schloss zum Oberwittelsbacher Burgplatz wird in der Broschüre als weitere Verbindung zum Hause Wittelsbach beschrieben.

    Neuauflage der Broschüre zur Landesausstellung 2020 wurde überarbeitet

    Die Neuauflage wurde leicht überarbeitet. Dabei gingen die Verantwortlichen auf verschiedene Phasen der Stadtentwicklung mit ihren Vorstädten ein. Getauscht wurden auch einige Fotos. Bürgermeister Habermann betonte bei der Vorstellung, dass die Broschüre vor allem für Menschen aus der Region zusammengestellt worden sei. Museumsleiter Christoph Lang zufolge ist das Werk gut zu lesen, schwierige Themen würden verständlich erläutert.

    Zu haben ist das Heft im Buchhandel, im Aichacher Rathaus und im Stadtmuseum.

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