Die Nachricht hatte am Pfingstmontag für große Bestürzung im Wittelsbacher Land gesorgt. Eine 22-jährige Frau aus dem Landkreis Aichach-Friedberg ist bei einem Bergunfall in Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen. Die dortige Alpine Einsatzgruppe der Polizei und weitere Helfer hatten die leblose Frau im Gebiet des Bergs Kramer gefunden. Die Ermittlungen, wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte, sind am Laufen.
Frau aus Kreis Aichach-Friedberg verunglückte in Garmisch-Partenkirchen
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd am Pfingstmontag mitgeteilt hatte, wurde die junge Frau in einem "Ackerlaine" genannten Geröllfeld entdeckt. Sie war nach ersten Erkenntnissen etwa 50 bis 60 Höhenmeter über steiles, grasdurchwachsenes Gelände abgestürzt und dabei ums Leben gekommen.
Laut Polizeibergführer Leonhard Habersetzer von der Alpinen Einsatzgruppe wurde die Absturzstelle mittlerweile noch einmal untersucht. Die Experten gehen von einem Sturz der 22-Jährigen ohne Fremdbeteiligung aus.
Bisher gibt es keine Zeugen für den Bergunfall in Garmisch-Partenkirchen
Wie Habersetzer berichtet, hat sich der Unfall in einem steilen Hang-Wiesen-Gelände ereignet. Dort sei es schwer, sich festzuhalten, wenn man einmal ins Rutschen gerät. Wie genau es zu dem Absturz der Frau kam, die an dieser Stelle abseits des Wanderweges unterwegs war, wird vermutlich nie im Detail geklärt werden können. Bisher gibt es keine Zeugen für den Vorfall.
Die junge Frau war mit ihrem Wohnmobil allein in den Bergen unterwegs. Als sie nicht wie geplant bis Pfingstsonntag wieder zurück im Wittelsbacher Land war, meldeten ihre Eltern sie als vermisst. Durch ein Bild, das sie über den Kurznachrichtendienst WhatsApp an ihre Eltern verschickt hatte, fand die Polizei heraus, dass sie sich im Raum Garmisch-Partenkirchen aufhalten dürfte. Als ihr Wohnmobil an einem Parkplatz in Grainau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) gefunden wurde, bestätigte sich diese Vermutung.
20 Einsatzkräfte suchten nach Vermissten aus dem Kreis Aichach-Friedberg
Anschließend suchten 20 Kräfte von Polizei und Bergwacht sowie ein Polizeihubschrauber im Kramergebiet nach der Vermissten. Diese wurde schließlich leblos an einer unzugänglichen Stelle im Geröllfeld entdeckt.
Wie Habersetzer erzählt, ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen am Berg Kramer gekommen. Der Berg sehe zwar leicht aus, sei aber doch sehr anspruchsvoll. Leider komme es immer wieder vor, dass die Gefahren dieses Berges unterschätzt würden. Ob das im Fall der jungen Frau so war, ist offen. Die Ermittlungen dauern noch an. (mit bac)
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