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Aichach-Friedberg: Ein Jahr Corona: Finanziell ein krasser Einschnitt für Radprofi Fabian Schormair

Aichach-Friedberg

Ein Jahr Corona: Finanziell ein krasser Einschnitt für Radprofi Fabian Schormair

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    Profi-Radfahrer Fabian Schormair aus Aichach erzählt, wie sein Corona-Jahr gelaufen sei. Langeweile ist bei dem 26-Jährigen auf jeden Fall nicht aufgekommen.
    Profi-Radfahrer Fabian Schormair aus Aichach erzählt, wie sein Corona-Jahr gelaufen sei. Langeweile ist bei dem 26-Jährigen auf jeden Fall nicht aufgekommen. Foto: Sebastian Richly (Archivfoto)

    Ein Jahr Corona: Wie haben die Bürger im Landkreis diese Zeit erlebt und wie blicken sie in die Zukunft? In unserer Serie "Wie geht’s, Wittelsbacher Land?" fragen wir nach, heute bei Profi-Radfahrer Fabian Schormair, 26, aus Aichach:

    "Aus Sicht des Rennfahrers war es ein zwiegespaltenes und bitteres Jahr. Gleich bei meinem ersten Profirennen im Februar in der Türkei bin ich Zweiter geworden. Das zweite Profirennen im März wurde bereits abgesagt. Erst im Juli konnte der Rennbetrieb wieder halbwegs aufgenommen werden. Als ich mir dann einen Wirbel im Rücken gebrochen habe, musste ich die Saison frühzeitig beenden. Schade, es hätte ein gutes Jahr werden können.

    Finanziell war das Jahr ein krasser Einschnitt, denn an Preisgeld kam fast nichts rein. Ich musste mit meinem Festgehalt von meinem österreichischen Team Felbermayr Simplon Wels auskommen. Außerdem habe ich in einem Nebenjob gearbeitet, während ich meine Bachelorarbeit zum Wirtschaftswissenschaftler abgeschlossen habe. Privat habe ich den Lockdown genutzt, um zusammen mit meiner Freundin die Wohnung einzurichten, in die wir im Herbst gezogen sind. Den Kontakt zu meinen Freunden und Verwandten halte ich mit WhatsApp-Nachrichten und Videoanrufen. Da ich generell viel unterwegs bin, war das auch vor Corona schon so.

    Keine Langeweile im Lockdown

    Langeweile gab es bei mir keine. Auch deshalb nicht, weil ich in meiner Outdoor-Sportart weiter trainieren konnte, wenn auch meist allein. Das Krafttraining musste ich statt im Fitnessstudio zu Hause machen. Ich freue mich am meisten auf die Zeit, wenn es wieder Wettkämpfe gibt und ich wieder wie gewohnt an Rennen teilnehmen kann.

    Bei allem Schlechten, das Corona mit sich gebracht hat, gab es auch Positives. Ich achte extrem auf meine Gesundheit und dass ich mir keine Viren einfange. Deshalb fände ich es gut, wenn die Desinfektionsspender in Läden und Restaurants erhalten blieben. Auch das Homeoffice sollte weiter genutzt werden."

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