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Aichach-Friedberg: Corona-Testzentrum in Aichach: Alle Ergebnisse von Lehrern sind negativ

Aichach-Friedberg

Corona-Testzentrum in Aichach: Alle Ergebnisse von Lehrern sind negativ

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    Das neue Corona-Testzentrum auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord ging am Montag vergangener Woche in Betrieb. Während der ersten Woche wurden ausschließlich Lehrer auf Covid-19 getestet. Ab dieser Woche können sich alle Bürger testen lassen - sofern sie vorher einen Termin vereinbart haben.
    Das neue Corona-Testzentrum auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord ging am Montag vergangener Woche in Betrieb. Während der ersten Woche wurden ausschließlich Lehrer auf Covid-19 getestet. Ab dieser Woche können sich alle Bürger testen lassen - sofern sie vorher einen Termin vereinbart haben. Foto: Nicole Simüller (Archiv)

    Die erste Woche im Aichacher Corona-Testzentrum ist geschafft. 520 Lehrer und weitere Schulmitarbeiter ließen sich auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord auf Covid-19 testen. Alle Ergebnisse fielen negativ aus. Das teilte das Landratsamt mit. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamts waren auch am Wochenende im Dienst, um alle Ergebnisse rechtzeitig vor Schulbeginn zu übermitteln, wie Amtsleiter Dr. Friedrich Pürner auf Anfrage sagte. Schulamtsdirektorin Ingrid Hillenbrand bestätigte am Montag: „Am Samstag haben wir die letzten Meldungen gekriegt.“ Sie wurden dem Schulpersonal in jedem Fall per Post übermittelt. Hätte es positive Ergebnisse gegeben, wären die Betroffenen außerdem vorab telefonisch informiert worden, so Pürner. Was aber bedeuten die Ergebnisse nun?

    Teilnahme der Lehrer an Corona-Tests in Aichach war freiwillig

    Die Teilnahme an dem Corona-Test war freiwillig. Das Schulamt hatte den Grund- und Mittelschulen, für die es zuständig ist, eine Teilnahme nahegelegt. Die Schulen wiederum hätten den Lehrern empfohlen, sich testen zu lassen, so Hillenbrand. Einen Überblick, wie viele Lehrer im Landkreis tatsächlich vor Schulbeginn auf Covid-19 getestet wurden, gibt es jedoch weder am Gesundheitsamt noch am Schulamt.

    Lehrer hatten wie andere Reiserückkehrer die Möglichkeit, sich an Autobahnen, Flughäfen oder beim Hausarzt testen zu lassen. Drei Grund- beziehungsweise Mittelschulen im Landkreis ließen Hillenbrand zufolge einen Arzt an die Schule kommen, der die Tests dort vornahm.

    Niemand weiß, ob alle Lehrer in Aichach-Friedberg getestet sind

    Doch niemand kann Hillenbrand und Pürner zufolge sagen, ob alle Lehrer im Landkreis getestet sind. Denkbar ist auch, dass Lehrpersonal ungetestet im Klassenzimmer steht. Der Leiter des Gesundheitsamts weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass ein Test auf Covid-19 immer nur eine Momentaufnahme ist – zumal die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen beträgt. Wer am Donnerstag noch negativ getestet wurde, könnte heute möglicherweise schon positiv sein. Erst recht, wenn sein Test bereits länger zurückliegt. Hinzu kommt: Die Abstrichtests sind nicht hundertprozentig zuverlässig. Es kann sein, dass jemand fälschlicherweise ein negatives Ergebnis erhält, aber dennoch positiv ist. Vor diesem Hintergrund ist Pürners Aussage zu sehen: „Man muss sich schon fragen, wie sinnvoll diese Tests infektiologisch sind.“

    Nun dürfen sich alle Landkreisbewohner im Testzentrum Aichach testen lassen

    Seit Montag dürfen alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten und andere Landkreisbewohner ins Aichacher Testzentrum kommen – allerdings nur mit Anmeldung. Auf der Internetseite des Landratsamts müssen sie ein Datenblatt ausfüllen und per E-Mail an testzentrum@lra-aic-fdb.de schicken. Das Gesundheitsamt vereinbart mit ihnen danach einen verbindlichen Termin. Von Samstag bis Montagmittag gingen laut Gesundheitsamt 120 Anmeldungen ein. „Die Zahlen bewegen sich noch auf niedrigem Niveau“, so Pürner. Die Abstriche nehmen Mitarbeiter des Gesundheitsamts sowie ehrenamtliche Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes vor.

    Gesundheitsamt Aichach-Friedberg arbeitet derzeit neue Mitarbeiter ein

    Die Ergebnisse sollen binnen 48 Stunden vorliegen. Damit sie unter der Woche ausgewertet und übermittelt werden können, fänden die Testtermine möglichst in der ersten Wochenhälfte statt, kündigt Pürner an. Es sei für die Mitarbeiter des Gesundheitsamts nicht zumutbar, immer an den Wochenenden zu arbeiten. Derzeit sei das Arbeitspensum zu bewältigen – auch dank neuen Personals, das eingestellt werden konnte. Allerdings handle es sich bei den „Neuen“ nicht um Fachpersonal. Dieses sei schlicht nicht zu finden. Die neuen Kollegen befänden sich in der Einarbeitungsphase. Aufgrund des komplexen Themengebiets dauere das seine Zeit.

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