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Aichach-Friedberg: Corona: Polizei meldet erste Verstöße im Landkreis

Aichach-Friedberg

Corona: Polizei meldet erste Verstöße im Landkreis

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    Während im Landkreis die Zahl der Corona-Infizierten steigt, meldet die Polizei Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz.
    Während im Landkreis die Zahl der Corona-Infizierten steigt, meldet die Polizei Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Corona bleibt auch im Landkreis das dominierende Thema. Am Mittwoch hat das Landratsamt einen Anstieg der registrierten Infektionsfälle seit Dienstag von 43 auf 55 Betroffene gemeldet. Etwa 325 Personen befinden sich insgesamt in Quarantäne. Die Polizei hat inzwischen auch mit Verstößen gegen das Kontaktverbot zu tun.

    Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Imam eingeleitet

    So musste die Polizei gleich zweimal unerlaubte Versammlungen in einer Friedberger Moschee auflösen: Bereits am Freitag war ihr mitgeteilt worden, dass dort mehrere Personen Islamunterricht erhielten. Die Einsatzkräfte vor Ort trafen etwa 20 Personen und den Imam an. Da allen Anwesenden die Allgemeinverfügung bekannt war, leitete die Polizei laut Mitteilung ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz ein. Am Dienstag kontrollierten Beamte erneut die internatsähnlichen Gemeinderäumlichkeiten. Sie stießen diesmal auf 13 Besucher, die sich dort in Anwesenheit zweier Gemeindeverantwortlicher und des bereits angezeigten Imams aufhielten. Die Polizei stellte die Veranstaltung ein zweites Mal ein und erstattete Strafanzeige.

    Im Zusammenhang mit Corona weist das Landratsamt außerdem auf folgende Themen hin:

    • Betrüger unterwegs An die Polizei sollen sich Bürger wenden, wenn sie einer neuen Betrugsmasche begegnen. Laut Landratsamt heißt es aus der Region, dass vereinzelt Personen von Haus zu Haus ziehen, um dort „in betrügerischer Absicht überteuerte Hausreinigungen anzubieten“.
    • Verstöße melden Wer einen Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkung melden möchte, muss laut Landratsamt folgende Angaben machen: Name und Anschrift des oder der Verursacher, den Ort und Art des Verstoßes mit Datum und Uhrzeit sowie mögliche Zeugen mit Name, Anschrift und Unterschrift. Verstöße können telefonisch, schriftlich oder elektronisch an die jeweilige Gemeinde als örtliche Sicherheitsbehörde oder an die zuständige Polizeiinspektion gemeldet werden.
    • Teststation wird vorbereitet Der Landkreis richtet eine Teststation auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Aichach-Nord ein. Wichtig: Getestet werden kann nur, wer in einem systemrelevanten Beruf arbeitet (medizinischer Bereich, öffentliche Sicherheit, Versorgung) und Symptome hat, die auf eine Erkrankung durch Covid-19 hindeuten könnten. Treffen diese beiden Voraussetzungen zu, kann sich der Betroffene über die Internetseite des Landratsamts das passende Formular herunterladen, ausfüllen und vom Arbeitgeber bestätigen lassen. Dieses wird per Mail oder Fax an das Landratsamt geschickt. Das Landratsamt erklärt: „Von dort erhält die Person möglichst schnell einen Termin mitgeteilt, verbunden dennoch mit der Bitte um ein wenig Geduld.“ Nur mit dieser Mitteilung und einem Personalausweis sei der Zugang zur Teststation zur angegebenen Uhrzeit möglich. Gesundheitsamtsleiter Dr. Friedrich Pürner bittet um Verständnis: „Wir wissen, dass sich gerade viele Personen gerne testen lassen würden. Um aber sicherzustellen, dass wir das Labor nicht überlasten, müssen wir den Personenkreis momentan auf die wichtigsten Bereiche beschränken.“
    • Ansprechpartner für alle Für alle anderen Tests steht weiterhin der zentrale mobile Dienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) unter Telefon 116117 zur Verfügung. (AZ)

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