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Aichach-Friedberg: Corona: Luca-App kommt in Aichach-Friedberg nun doch

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Corona: Luca-App kommt in Aichach-Friedberg nun doch

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    Die App Luca wurde zur Nachverfolgung von Kontakten entwickelt. Auch der Kreis Aichach-Friedberg will sie nun nutzen.
    Die App Luca wurde zur Nachverfolgung von Kontakten entwickelt. Auch der Kreis Aichach-Friedberg will sie nun nutzen. Foto: Axel Heimken, dpa (Symbolbild)

    Im Landkreis Aichach-Friedberg soll nun doch die Luca-App eingeführt werden. Die Anwendung soll die digitale Verfolgung von Kontaktpersonen im Fall eines nachgewiesenen Corona-Falls oder eines Verdachtsfalls ermöglichen. Um die App hatte es im Wittelsbacher Land in den vergangenen Wochen ein Hin und Her gegeben.

    In der vorvergangenen Woche hatte Landrat Klaus Metzger in der wöchentlichen Corona-Pressekonferenz angekündigt, die Luca-App einführen zu wollen, mit der zum Beispiel Gästelisten in Lokalen ersetzt werden können. Das sollte in Kooperation mit Stadt und Landkreis Augsburg geschehen.

    Freistaat hofft auf Schritt zurück zur Normalität mit Luca-App

    In der vergangenen Woche folgte die Kehrtwende: Ebenfalls bei der Corona-Pressekonferenz sagte Metzger, der Landkreis habe von der Regierung von Schwaben die Nachricht erhalten, dass der Freistaat ebenfalls an einer App zur Kontaktnachverfolgung arbeite. Wenn sie fertig sei, müssten alle Gesundheitsämter sie einsetzen. Um zu vermeiden, dass die Bürger in kürzester Zeit zwei verschiedene Apps verwenden müssen, rückte der Landkreis von seinen Plänen ab - obwohl bereits alles für die Einführung der Luca-App vorbereitet gewesen war.

    Inzwischen hat es sich das bayerische Kabinett anders überlegt: Es beschloss am Mittwoch die bayernweite Einführung von Luca. Metzger begrüßte diese Entscheidung via Facebook. Der Freistaat erhofft sich durch die digitale Kontaktnachverfolgung mithilfe der Luca-App eine "schrittweise Rückkehr zur Normalität, insbesondere im Bereich der Gastronomie, Kunst und Kultur sowie des Sports". Handschriftlich auszufüllende Kontaktformulare, wie sie im vergangenen Jahr zeitweise etwa in der Gastronomie zu finden waren, sollen damit der Vergangenheit angehören. Teresa Wörle, stellvertretende Sprecherin des Landratsamtes, sagte, der Landkreis habe am Donnerstag alle Informationen an die Regierung weitergeleitet. "Wir sind bereit." Ein Starttermin sei noch offen.

    Gesundheitsämter sollen mit Luca Kontakte ermitteln können

    Nutzer können sich die App in den üblichen Stores herunterladen und geben ihre Kontaktdaten an. Restaurantbesitzer, Konzert- oder Sportveranstalter erzeugen jeweils einen spezifischen QR-Code. Besucher scannen ihn, wenn sie etwa ein Lokal, ein Fußballstadion oder eine Kulturveranstaltung betreten. So können Gesundheitsämter später Infektionsketten nachvollziehen und Kontakte ermitteln.

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