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Aichach-Friedberg: Bundestag: Stefan Lindauer landet auf Grünen-Liste weit hinten

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Bundestag: Stefan Lindauer landet auf Grünen-Liste weit hinten

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    Stefan Lindauer, Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Augsburg Land, tritt auf Platz 46 der Landesliste Bayern an.
    Stefan Lindauer, Bundestagskandidat der Grünen im Wahlkreis Augsburg Land, tritt auf Platz 46 der Landesliste Bayern an. Foto: Wolfgang Kauer

    Stefan Lindauer, Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Augsburg-Land, hat es nicht auf einen der vorderen Plätze der Landesliste seiner Partei für die Bundestagswahl geschafft. Die Wahrscheinlichkeit, dass der 24-Jährige aus Todtenweis den Sprung über die Liste ins Berliner Parlament schafft, ist damit gering.

    Lindauer wurde bei der Nominierung am Wochenende auf Platz 46 gewählt. Von dort aus ist der Einzug in den Bundestag eigentlich nur bei einem Erdrutschsieg der Grünen in Bayern möglich. Das Direktmandat im Wahlkreis Augsburg-Land, bezogen auf die Wahlberechtigten einer der größten in Deutschland, ist bislang immer an die CSU gegangen. Derzeit ist Hansjörg Durz der direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises, zu dem auch 16 von 24 Kommunen im Wittelsbacher Land gehören. Lindauer zeigt sich enttäuscht über seine Platzierung: "Damit schmälern sich natürlich meine Chancen." Der 24-Jährige versuchte es erstmals auf Platz 32, unterlag und wurde dann weiter nach hinten durchgereicht.

    Schwaben ist auf Landesliste mit zwei Spitzenpositionen vertreten

    Mit eine Rolle spielte dabei, dass der Regierungsbezirk Schwaben mit Platz eins (Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, Stadt Augsburg) und Platz drei (Ekin Deligöz, Neu-Ulm) auf den Spitzenpositionen vertreten ist und Claudia Roth ja in Augsburg direkt in der Nachbarschaft kandidiert. Damit war für einen weiteren Vertreter aus der Region nur weiter hinten Platz. Lindauer ist Kreissprecher der Grünen, war 2020 Landratskandidat und ist seit Mai Kreisrat. Er arbeitet im Rettungsdienst und ist Büroleiter des Augsburger Grünen-Landtagsabgeordneten Cemal Bozoglu. Lindauer versuchte, mit seinen Themen Gesundheitspolitik, Rettungsdienst und Jugendpolitik zu punkten. Er sei auch von der Jugendorganisation der Grünen unterstützt worden, es habe aber nicht gereicht.

    Lindauer freut sich über Kanzlerkandidatin Baerbock

    Nach aktuellen Umfragen könnten die bayerischen Grünen zwischen 31 und 34 Bundestagsmandate bekommen. Dies wäre eine Verdreifachung der aktuellen Sitze der Landesgruppe. Über die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, ist Lindauer sehr glücklich: "Ich freue mich." Er habe auch im Vorfeld auf sie wetten wollen, doch keiner der Parteifreunde sei darauf eingegangen. Lindauer sieht es als Vorteil an, mit einer Frau ins Rennen zu gehen: "Im Vergleich zu SPD und Union stehen wir da sehr gut da." Er glaubt, dass Baerbock gute Chancen hat, Kanzlerin zu werden. Das hänge aber auch davon ab, wer für CDU/CSU antrete.

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