Der bayernweite Blitzmarathon der Polizei war angekündigt. Trotzdem meldet das Polizeipräsidium Schwaben Nord in seiner Bilanz von den neun Kontrollstellen im Wittelsbacher Land 25 Geschwindigkeitsverstöße.
Dabei hatten die Polizeibeamten bei einem Pressetermin am Mittwochvormittag an einer Kontrollstelle an der B300 zwischen Kühbach-Süd und Aichach-Unterwittelsbach nichts zu tun: Alle Autofahrer dort hielten sich ans Tempolimit. Von Mittwoch, 6 Uhr, bis Donnerstag, 6 Uhr, gab es dennoch insgesamt 25 Verstöße. Bei Petersdorf wurde ein Autofahrer angehalten, der auf der Staatsstraße 2035 statt der erlaubten 80 Stundenkilometer 34 Stundenkilometer mehr auf dem Tacho hatte. Der Fahrer fand, wie die Polizei schreibt, "nur eine mäßige Ausrede" für sein Fehlverhalten. Er gab an, sein Fahrzeug erst seit einem halben Jahr im Besitz zu haben und die Geschwindigkeit damit noch nicht einschätzen zu können.
Hauptunfallursache bei schweren Unfällen
Das Polizeipräsidium weist ausdrücklich darauf hin, dass nicht das „Abkassieren“ von Verkehrsteilnehmern im Vordergrund stand. Ziel des 24-Stunden-Blitzmarathons sei es gewesen, Verkehrsteilnehmer für die schweren Folgen durch überhöhte Geschwindigkeit nachhaltig zu sensibilisieren und darüber aufzuklären. Nach wie vor ist dies die Hauptunfallursache bei schweren Unfällen mit Verletzten und Getöteten.
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