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Aichach-Friedberg: Bildungsausschuss spricht sich klar für Luftreinigungsgeräte an Schulen aus

Aichach-Friedberg

Bildungsausschuss spricht sich klar für Luftreinigungsgeräte an Schulen aus

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    Damit es auch im Herbst beim Präsenzunterricht bleiben kann, sollen die Schulen des Landkreises Aichach-Friedberg mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet werden.
    Damit es auch im Herbst beim Präsenzunterricht bleiben kann, sollen die Schulen des Landkreises Aichach-Friedberg mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet werden. Foto: Philipp von Ditfurth, dpa (Symbolbild)

    Bekommen die Schulen des Landkreises Aichach-Friedberg Luftreinigungsgeräte? Über den Kauf für die kreiseigenen Schulen entscheidet der Kreistag am Montag, 26. Juli. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es dafür eine Mehrheit geben wird. Denn der Ausschuss für Soziales, Bildung und Schulen votierte in seiner Sitzung am Montag bereits mit 13:0 Stimmen dafür.

    Landrat Klaus Metzger kommentierte dieses eindeutige Ergebnis mit den Worten: "Das halte ich für ein ganz gutes Zeichen." Zuvor hatte er versichert: "Was wir für die Schulfamilien tun können, dass sollten wir tun." Allerdings geht es dabei "richtig um Geld", wie er sich selbst ausdrückte. Im Haushalt des laufenden Jahres ist dafür nichts eingeplant. Von der Staatsregierung sind 805.000 Euro als Förderung zu erwarten.

    Luftreinigungsgeräte im Oktober oder November

    Rainer Hurler hatte die Lage geschildert. Demnach stehen vier Technologien zur Debatte. Die Plasmatechnologie würde für die kommenden drei Jahre mit insgesamt 1,86 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die drei übrigen Optionen würden in diesem Zeitraum Kosten zwischen 2,55 und 2,85 Millionen Euro verursachen.

    Hurler versicherte, bei einer sofortigen Bestellung könnte er mit einer Lieferung bereits in 14 Tagen rechnen. Nachdem nun aber wohl auch alle anderen Landkreise im Freistaat Bayern aktiv werden, sei nicht abzusehen, ob diese zeitliche Vorgabe auch in den nächsten Wochen noch gelten werde. Für den Landrat ist eine Inbetriebnahme der Geräte bereits zu Beginn des neuen Schuljahres illusorisch. Er geht eher von Ende Oktober oder Anfang November aus.

    Landrat trifft die Vergabeentscheidung

    Marion Brülls von Bündnis 90/Die Grünen sah dringenden Handlungsbedarf: "Die vierte Welle hat bereits begonnen." Sie sprach in der Corona-Pandemie von einem Skandal, der auf den Rücken der Kinder ausgetragen worden sei. "Es war vor einem Jahr bereits abzusehen, dass es mit Lüften nicht getan ist", so Brülls. Josef Dußmann (CSU), selbst Lehrer und Vater von drei Kindern, hofft darauf, dass es mithilfe dieser Investition gelinge, einen erneuten Wechsel- oder Distanzunterricht zu verhindern. Franz Schindele (Unabhängige) forderte, die Informationen sollten auch den Kommunen zugehen. Es wurde beschlossen, dass der Landrat die Vergabeentscheidung trifft, um keine Zeit zu verlieren.

    Jugendkreisrat im Kreis Aichach-Friedberg geplant

    Demokratiebildung im Landkreis Friederike Gerlach und Götz Gölitz informierten über das Gesamtkonzept der Demokratiebildung. Ein Thema war dabei die Einführung eines Jugendkreistags, den der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am 14. Juni beschlossen hatte. Es ist angedacht, dass die geplanten Maßnahmen ab Oktober umgesetzt werden. Landrat Klaus Metzger sprach von einem "facettenreichen Programm".

    Marion Brülls äußerte sich so: "Sie haben sich da viel vorgenommen." Sollte der vorgesehene Etat nicht ausreichen, dann sollten die Verantwortlichen sich rechtzeitig melden, um eventuell das Budget zu erhöhen. Der aktive Kontakt zu den Schulen, den sie sich wünschte, läuft bereits. Auch Franz Schindele unterstützte das Vorhaben: "Unsere Demokratie kann nur funktionieren, wenn sie auf eine breite Basis gestellt wird." In den zwölf Jahren als Bürgermeister von Pöttmes gewann er den Eindruck, dass Jugendliche dazu neigen, schnell abzuspringen, wenn sie ein solches Parlament nur als Debattierklub ansehen. Schindele erinnerte daran, dass in anderen Bundesländern bereits mit 16 Jahren gewählt werden kann. Er geht davon aus, dass auch Bayern diesen Weg gehen werde.

    Zahlreiche Bewerbungen für Gestaltungswettbewerb

    Gestaltungswettbewerb läuft Zum fünften Mal findet in diesem Jahr der Gestaltungswettbewerb "Besser Bauen im Wittelsbacher Land" statt. Schon jetzt liegen zahlreiche Bewerbungen vor. Am 15. Oktober trifft sich das Preisgericht im Landratsamt in Aichach, um das Urteil abzugeben. Diesem Gremium werden auch drei Mitglieder des Kreistags angehören: Erwin Gerstlacher (CSU), dessen Vertreter Martin Echter (Unabhängige) heißt, Helmut Lenz (Freie Wähler), für den bei Bedarf Berta Arzberger (ÖDP) einspringen wird, sowie Sylvia Rinderhagen (SPD), als deren Ersatz Alfred Seitz (Grüne) nominiert worden ist.

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