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Aichach-Friedberg: An Allerseelen müssen alle Gräber tipptopp und geschmückt sein

Aichach-Friedberg

An Allerseelen müssen alle Gräber tipptopp und geschmückt sein

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    Die meisten Gräber haben noch die klassische Bepflanzung. Die Tendenz geht jedoch, wie hier auf dem Aichacher Friedhof, zu den pflegeleichten Grabplatten. Aber egal, wie das Grab gestaltet ist, zu Allerseelen wird die letzte Ruhestätte liebevoll herausgeputzt.
    Die meisten Gräber haben noch die klassische Bepflanzung. Die Tendenz geht jedoch, wie hier auf dem Aichacher Friedhof, zu den pflegeleichten Grabplatten. Aber egal, wie das Grab gestaltet ist, zu Allerseelen wird die letzte Ruhestätte liebevoll herausgeputzt. Foto: Gerlinde Drexler

    An Allerheiligen wird der Heiligen gedacht, Allerseelen ist der Gedenktag für die Verstorbenen. In der katholischen Kirche wird an diesem Tag für die Verstorbenen gebetet. Auf den Friedhöfen besuchen Angehörige die Gräber. Gärtnereien haben im Vorfeld viel zu tun, um die Gestecke fertigzustellen. Auch Steinmetzbetriebe und die Friedhofsverwaltung sorgen dafür, dass an diesem Tag auf dem Friedhof alles tipptopp ist.

    Bis auf ganz wenige Ausnahmen seien die Gräber alle sehr gut gepflegt, bestätigt Gerhard Roch, Leiter des Aichacher Ordnungsamtes. „In den Ortsteilen sind die Leute sowieso ganz akribisch.“ Aber auch in der Stadt selbst komme es nur alle Jubeljahre mal vor, dass irgendwas nicht in Ordnung sei. „Im Frühjahr und zu Allerseelen ist jeweils der große Run, um die Grabstätten in Ordnung zu bringen.“

    Die klassischen, pflegeintensiven Gräber, bei denen mit einem Rechen Muster in die Erde gezogen werden, gebe es nach wie vor, sagt Roch. Zugenommen hat jedoch die Zahl der Gräber, die mit Platten abgedeckt sind. Voll im Trend sind Urnenbestattungen. Die würden inzwischen mehr als 30 Prozent ausmachen, erklärt der Leiter des Ordnungsamtes. Der Friedhof wird vom Friedhofswärter das ganze Jahr über in Ordnung gehalten. Speziell vor Allerseelen würde der jedoch noch mal die Wege reinigen und am Feiertag selbst noch mal zusätzlich die Papierkörbe leeren, so Roch.

    „Allerheiligen ist immer Stress“, sagt auch Herbert Sturm von Steinmetz Sturm in Aulzhausen bei Affing. An diesem Tag müsse alles fertig sein, ob es die Einfassung der Gräber sei oder es um fehlende Schriften gehe. „Alle Firmen, die mit Grabsteinen zu tun haben, sind dann voll beschäftigt.“ Nach dem Feiertag kehrt dann schlagartig wieder Ruhe ein.

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