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Aichach-Friedberg: Aichach-Friedberg wächst – aber ungleichmäßig

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Aichach-Friedberg wächst – aber ungleichmäßig

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    Das Luftbild zeigt den Großraum Aichach mit dem Stadtteil Ecknach von Süden.
    Das Luftbild zeigt den Großraum Aichach mit dem Stadtteil Ecknach von Süden. Foto: Erich Echter

    Der Landkreis Aichach-Friedberg wächst. Fast 132600 Menschen leben inzwischen im Wittelsbacher Land. Stand: Jahresende 2017. Innerhalb von sechs Monaten sind damit wieder 660 Einwohner dazugekommen. Das macht ein Plus von mehr als 7000 Menschen, beziehungsweise ein Wachstum von 5,6 Prozent in gerade einmal 15 Jahren. Die neu Gemeldeten verteilen sich vor allem auf Kommunen im Süden des Landkreises. Während viele Ortschaften im Wittelsbacher Land weiter wachsen, schrumpfen andere, die fernab der wichtigen Straßenverbindungen und Bahnlinien liegen. So haben sich viele der neu Zugezogenen für ein Zuhause in Mering, Kissing, Friedberg oder Aichach entschieden. Auch Sielenbach, Adelzhausen, Kühbach, Schiltberg oder Affing wachsen seit Jahren immer weiter.

    Die Entwicklung lässt sich wohl mit den drei wichtigsten Gesichtspunkten des Immobilienmarktes erklären: Lage, Lage und Lage. So vermuten die Kissinger, dass ihre günstige Lage zwischen Augsburg und München eine große Rolle beim Zuzug spielt. Der Haltepunkt der Bahn in Kissing zwischen Augsburg und München sei für Pendler sicher attraktiv, heißt es aus dem Rathaus. Es kämen auch immer wieder Münchener auf der Suche nach Platz zum Wohnen aus der Millionenstadt ins Wittelsbacher Land nach Kissing. Ganz ähnliche Gründe dürfte das Bevölkerungswachstum in Mering haben. Vergleichsweise moderat ist die langfristige Entwicklung der Stadt Friedberg. Sie steht zwar kurz davor, die 30000er-Marke zu knacken. Glaubt man den Prognosen des Landesamtes für Statistik, wird das in den kommenden zehn Jahren wohl aber erst einmal nicht klappen.

    Aichach wächst konsequent

    Auch nördlich der Autobahn gedeihen die meisten der 16 Kommunen. So wächst die Stadt Aichach konsequent weiter und selbst kleinere Gemeinden verzeichnen zuletzt wieder Zuwachs: Seit Sommer 2017 gibt es wieder mehr Baarer und Hollenbacher. Auch Todtenweis hat den Abwanderungstrend – zumindest derzeit – gestoppt. Der Gemeinde Dasing gehen dagegen trotz günstiger Verkehrslage an A8, B300 und an der Paartalbahn nach vielen Jahren des größer Werdens Einwohner verloren. Auch entlang der Achse Aindling – Petersdorf – Inchenhofen sowie in Obergriesbach ist aktuell ein leichter Einwohnerschwund zu beobachten.

    Zum ersten Mal seit Langem verzeichnet die Marktgemeinde Pöttmes wieder ein leichtes Minus. Sie war lange gewachsen, obwohl der Ort weder an der Autobahn liegt, noch an einer Bundesstraße. Fragt man die Pöttmeser, woran das liegen könnte, loben sie hauptsächlich die gute Kinderbetreuung. Kindergärten, Schule und Hort würden vor allem junge Familien anziehen. Plätze in neuen Baugebieten seien entsprechend begehrt.

    Den Prognosen des Landesamtes für Statistik zufolge wird Pöttmes bis 2028 noch größer werden. Hollenbach, Kühbach, Petersdorf und Baar würden hingegen in den nächsten zehn Jahren eher schrumpfen.

    Einen Kommentar zum Wachstum des Landkreises und ob dieses sich in den Wahlergebnissen niederschlägt, lesen Sie hier.

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