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Aichach-Friedberg: AVV: So sollen Fahrgäste vor Infektionen geschützt werden

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AVV: So sollen Fahrgäste vor Infektionen geschützt werden

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    AVV-Abteilungsleiter Bernd Wagner auf dem Fahrersitz eines AVV-Busses mit Schutzscheibe.
    AVV-Abteilungsleiter Bernd Wagner auf dem Fahrersitz eines AVV-Busses mit Schutzscheibe. Foto: AVV Verkehrsverbund

    Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) installiert in allen AVV-Regionalbussen zusätzliche Schutzscheiben. Diese sollen den Infektionsschutz verbessern. Die Scheiben ermöglichen langfristig auch einen besseren Schutz der Fahrer gegen mögliche Übergriffe und schaffen laut einer Mitteilung des Verkehrsverbunds die Grundlage für eine Wiederaufnahme des Fahrkartenverkaufs in den Bussen.

    Alle AVV-Regionalbusse werden mit einer zusätzlichen Schutzscheibe ausgestattet. Je nach Fahrzeugtyp kommt eines von zwei Modellen zum Einsatz: Es wird entweder eine vollflächige Scheibe im Eingangsbereich installiert, sodass der Einstieg vorne nur über einen der beiden Türflügel möglich ist. Oder der Fahrerplatz wird – bei der zweiten Variante – durch eine Scheibe auf der Fahrertüre großflächig abgeschirmt.

    Beide Varianten wurden im Landkreis Augsburg entwickelt und werden hier auch produziert: Die Firma MedeleSchäfer GmbH in Königsbrunn hat gemeinsam mit der Firma Göppel Metallbau aus Großaitingen diese nun im AVV eingesetzte, herstellerunabhängige Lösung für die Nachrüstung von Linienbussen mit Infektionsschutzscheiben entwickelt.

    AVV: So funktioniert der zusätzliche Infektionsnschutz

    Die Scheiben bestehen aus ESG-Sicherheitsglas, lassen sich unabhängig von der Fahrzeugmarke einsetzen und entfalten keine Blendwirkung. Die Umrüstung des kompletten Fuhrparks, insgesamt circa 200 AVV-Regionalbusse, erfolge schrittweise innerhalb der nächsten Wochen, heißt es in einer Mitteilung des Verkehrsverbundes. Der zusätzliche Infektionsschutz, den die Scheiben bieten, stelle die Basis dar, den Fahrkartenverkauf im Bus wieder möglich zu machen. Dieser war Mitte März im Zuge der Sicherheitsvorkehrungen gegen Corona eingestellt worden.

    Zahlreiche Fahrgäste seien auf diesen persönlichen Service angewiesen. „Aufgrund der Verkehrsverträge mit den regionalen Unternehmen tragen die kommunalen Aufgabenträger die derzeitigen hohen Einnahmeverluste bei Ausgleich der Kosten der Verkehrsunternehmen in voller Höhe“, erklärt der Augsburger Landrat und AVV-Aufsichtsratsvorsitzende Martin Sailer. Durch Öffnungen in den Schutzscheiben könnten die Busfahrer den Verkauf wieder aufnehmen. (AZ)

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