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Aichach-Friedberg: 700 Katholiken pilgern nach Altötting

Aichach-Friedberg

700 Katholiken pilgern nach Altötting

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    Einzug mit der Altöttinger und der Unterbernbacher Marienfahne, sowie den weiteren Fahnen und Kreuzen der Wallfahrtsgruppe 3 an der Spitze des Pilgerzuges, in die Basilika Altötting.
    Einzug mit der Altöttinger und der Unterbernbacher Marienfahne, sowie den weiteren Fahnen und Kreuzen der Wallfahrtsgruppe 3 an der Spitze des Pilgerzuges, in die Basilika Altötting. Foto: Ernst Treml

    Am frühen Pfingstsamstagmorgen machten sich mehrere Busse im Wittelsbacher Land auf den Weg, um die Gläubigen nach Baldham (Landkreis Ebersberg) zu bringen. Von dort aus machten sich die Pilger zum dreitägigen, 93 Kilometer langen Marsch nach Altötting auf. Die 61. Pfingstfußwallfahrt der Legio Mariens nach

    Die Organisatorin Hildegard Deuse aus Stätzling (Stadt Friedberg) hatte alle Mühe, den geschützten Namen für das Wallfahrtsmotto verwenden zu dürfen. Da in der Gruppe 3 mehrere hundert Pilger aus der Diözese Augsburg an der Fußwallfahrt teilnehmen, lag es nahe, dieses Wallfahrtsmotto zu wählen. Das Gemälde des Malers Johann Georg Melchior Schmidtner um das Jahr 1700, „Maria Knotenlöserin“, hängt in der

    In der Baldhamer Kirche Maria Königin feierte man mit Pallottinerpater Alexander Holzbach aus Friedberg den Gottesdienst. Der 13-jährige Stefan Sedlmair aus Durchsamsried bei Röhrmoos (Landkreis Dachau), einer der jungen Wallfahrer, hatte angeboten, den Gottesdienst auf der Orgel musikalisch zu gestalten. Für sein gekonntes Spiel erntete er den Beifall der Wallfahrer, bevor die Gruppe gegen 7.30 Uhr zum dreitägigen Marsch nach Altötting aufbrach. Nach einem anstrengenden Tag bei sengender Hitze trafen dann gegen 20 Uhr die letzten Pilger in Wasserburg, dem Ziel der 1. Etappe, ein.

    Von Wasserburg ging es bei Dauerregen am Pfingstsonntag weiter nach Schnaitsee, wo erneut mit Pater Holzbach der Festgottesdienst gefeiert wurde. Erstmals seit Bestehen der Wallfahrt konnten die Pilger beim Gottesdienst zu Blasmusik mitsingen. Bernhard Drexl, Mitglied der Blaskapelle Odelzhausen und leidenschaftlicher Wallfahrer, gestaltete den Gottesdienst mit einer Gruppe musikalisch. Auf dem weiteren Weg war das Wetter ideal.

    Pilgergruppen vereinen sich unterwegs

    Nach der Brotzeit in Peterskirchen vereinte sich die rund 700 Personen zählende Gruppe mit der Pilgergruppe aus Rosenheim, so dass nun mehr als tausend Kinder, Frauen und Männer nach Garching an der Alz zogen. Am Ortsrand wurden die Pilger vom neuen Pfarrer aus Garching, dem 55-jährigen Hans Speckbacher empfangen und in die Herz-Jesu-Kirche begleitet. Nach dem Wallfahrtssegen klang der Tag mit dem Lied von der Schwarzen Madonna aus. Hugo Baumeister, seit Beginn der Wallfahrt immer dabei, erzählte, dass ein Wallfahrer der Gruppe ihn vor 35 Jahren gebeten hatte, das Lied, dass er aus Polen mitgebracht und übersetzen hatte lassen, zu singen. Man probierte es aus, es fand Anklang bei den Pilgern und seit dieser Zeit wird es regelmäßig gesungen, auch in der Basilika in Altötting. So hat sich das Lied in vielen Pfarreien verbreitet.

    Am Pfingstmontag um 7 Uhr machte sich die Gruppe auf den Weg zum Gnadenort Altötting. In Heiligenstatt traf man sich mit weiteren Pilgerzügen und gemeinsam zog man singend und betend nach Altötting ein. Vor dem Weg zum Kapellplatz wurden die Wallfahrer von Pater Norbert mit der Wallfahrtsfahne in Empfang genommen und mit der Gruppe 3 aus Baldham und den Rosenheimern an der Spitze über den Kapellplatz in die Basilika begleitet. In der voll besetzten Basilika zelebrierte Alt-Abt Emmeran Kränkl von der Benediktinerabtei St. Stephan in Augsburg, seit seinem Rücktritt in der Abtei Schäftlarn wohnhaft, vor rund 5000 Gläubigen den Abschlussgottesdienst.

    Mit rhythmischen Liedern aus dem Wallfahrtsliederbuch, so dass auch von den Pilgern kräftig mitgesungen werden konnte, erfreute die 28-köpfige Gruppe „Zwischentöne“ aus Altomünster-Wollomoos (Kreis Dachau) die Pilgern. Die Pilgergruppe aus Freising wird nächstes Jahr die Wallfahrt unter dem Motto „Deine Liebe, Gott, ist grenzenlos“ ausrichten. Natürlich haben sich viele vorgenommen, so Gott will, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

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