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Aichach: Filmwoche in Aichach: Am Abschlusstag wartet eine Überraschung

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Filmwoche in Aichach: Am Abschlusstag wartet eine Überraschung

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    Grüßte das Aichacher Publikum per Videobotschaft: Hans-Jürgen Buchner alias Haindling. Der beliebte niederbayerische Musiker hat für den gezeigten Film 21 Musikstücke komponiert.
    Grüßte das Aichacher Publikum per Videobotschaft: Hans-Jürgen Buchner alias Haindling. Der beliebte niederbayerische Musiker hat für den gezeigten Film 21 Musikstücke komponiert. Foto: Alice Lauria

    Bei der Nachmittagsvorstellung des letzten Tages bei der Aichacher Filmwoche erwartete die Zuschauer in den beiden Kinosälen eine Überraschung. Vor dem Dokumentarfilm "Bavaria-Traumreise durch Bayern", den der Rotaryclub Schrobenhausen-Aichach als Würdigung des Lebenswerkes von Regisseur Joseph Vilsmaier gezeigt wurde, erschien Hans-Jürgen Buchner alias Haindling auf der Leinwand. Er wandte sich direkt an das Aichacher Publikum.

    Der beliebte niederbayerische Musiker hat 21 Musikstücke speziell für diesen Film Vilsmaiers als Soundtrack komponiert. Mit Bezug auf das Thema der Filmwoche - "Stadt und Land" - erzählt der Musiker, warum er gerade in dieser Zeit gerne auf dem Land wohnt und was die Stadt, speziell Straubing, für ihn bedeutet. Er nennt sich selbst Botschafter Bayerns und erzählt von seiner Freundschaft mit dem im Februar verstorbenen Joseph Vilsmaier. Bei Vilsmaiers Beerdigung spielte der langjährige Freund dessen Lieblingslied.

    Im Film selbst fliegt Vilsmaier mit dem Helikopter über ganz Bayern und zeigt in atemberaubenden Aufnahmen die Schönheit der Städte und Landschaften im Freistaat. Sympathisch, mit ruhiger Stimme und so mancher mundartlichen Anekdote erklärt der durch den Film "Herbstmilch" berühmt gewordene Regisseur die Bilder und beschreibt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Auch über Haindling, den Wohnort Haindlings, fliegt der Hubschrauber mit der Kamera und filmt Hans-Jürgen Buchner beim Musizieren.

    Zum Filmfestival 2019 hätte Vilsmaier nach Aichach kommen wollen

    Zum Filmfestival 2019 hätte Vilsmaier nach Aichach kommen wollen, war aber durch die Dreharbeiten an seinem letzten Film "Der Boandlkramer und die ewige Liebe verhindert". Die Filmwoche 2020 wurde durch die Corona-Pandemie bestimmt. Am Tag vor Beginn überschritt der Landkreis Aichach-Friedberg den Grenzwert von 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage.

    Dennoch fällt die Bilanz der Veranstalter am letzten Tag positiv aus. Kinobetreiber Werner Rusch zeigt sich dankbar, "dass die Rotarier die Filmwoche durchgeführt haben. Die Entscheidung war nicht einfach. Das zeigt, dass sie zum Kino stehen". An manchen Tagen hätten mehr Besucher kommen wollen, als aufgenommen werden konnten", so Rusch.

    Am letzten Abend der Filmwoche in Aichach kamen unter anderem Aichachs Bürgemeister und zahlreiche Rotarier.
    Am letzten Abend der Filmwoche in Aichach kamen unter anderem Aichachs Bürgemeister und zahlreiche Rotarier. Foto: Alice Lauria

    Filmwoche Aichach: Veranstalter sind mit Verlauf und Ergebnis zufrieden

    Auch Rotary-Präsident Stefan Lesny blickt erfreut auf die Woche zurück: "Den Umständen entsprechend sind wir sehr zufrieden." Vizepräsident Gerhard Lehrberger sagt: "Unser Anliegen war zu zeigen, dass Kinobesuche möglich sind und wir wollten das Kino unterstützen." Zum letzten Film der Woche, der Komödie "La Grande Bellezza" von Paolo Sorrentino, füllte sich Samstagabend nochmal der Kinosaal. Auch Bürgermeister Klaus Habermann ließ sich den oscarprämierten Film von 2013 nicht entgehen. Der Film ist eine Hommage an die "Ewige" Stadt Rom. Die endgültigen Zahlen stehen zwar noch nicht fest. Aber die Rotarier gehen bereits davon aus, dass die Erlöse der Woche ausreichend sein werden, um die geplanten Hilfsprojekte zu unterstützen. Das war unter den gegebenen Umständen nicht selbstverständlich.

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