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Aichach: Erstes Haus im Wohnpark Sudetenstraße kommt

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Erstes Haus im Wohnpark Sudetenstraße kommt

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    So soll das erste Gebäude im Wohnpark Sudetenstraße aussehen. Im Vordergrund die Sudetenstraße, im Hintergrund sind die weiteren drei Gebäude schon angedeutet.
    So soll das erste Gebäude im Wohnpark Sudetenstraße aussehen. Im Vordergrund die Sudetenstraße, im Hintergrund sind die weiteren drei Gebäude schon angedeutet. Foto: Architekturbüro Springer

    Der erste Spatenstich ist noch lange nicht getan, dennoch ist das Interesse an den Wohnungen, die in Aichach im Wohnpark Sudetenstraße entstehen, schon jetzt enorm. Das bestätigt Adolf Maria Springer im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Architekt aus Pfaffenhofen an der Ilm plant den

    Mit dem Wohnpark Sudetenstraße soll ein ganz neues Stadtquartier in dem etwa 8500 Quadratmeter großen Bereich zwischen Sudetenstraße, St.-Helena-Weg und dem Einkaufsmarkt Hit an der Franz-Beck-Straße entstehen. Es könnte 200 bis 300 Menschen Wohnraum bieten.

    Im Schutz der alten Werkshallen, die seit langem ungenutzt sind, wurden Altlasten beseitigt: Früher befand sich dort eine Verzinkerei. Nun können sie abgerissen werden. „Das dauert bis Ende September, Anfang Oktober“, sagt Springer. Dann sollen der Straßenbau vorbereitet und die Arbeiten heuer noch ausgeschrieben werden.

    Anfang 2020 soll Baubeginn für das erste Gebäude sein

    Bis Anfang Juli 2020 soll laut Springer die Straße von der Sudetenstraße in Richtung Einkaufsmarkt Hit fertig und Baubeginn für das erste Gebäude mit Tiefgarage sein. Bis dahin, hofft er, sind die etwa 75 Parkplätze an der Sudetenstraße zumindest provisorisch nutzbar. 49 davon dienen dem benachbarten Ärztehaus, das ebenfalls der Aktoris GmbH gehört.

    Das erste Gebäude ist für Wohnen und Gewerbe bestimmt. Dort sollte eigentlich auch ein Hotel mit 35 bis 40 Zimmern Platz finden. Für dieses ließ sich aber kein Betreiber finden, berichtet Springer. Nach wie vor ist er überzeugt, dass eigentlich Bedarf da wäre, vor allem bei Geschäftsleuten, Firmenkunden und -mitarbeitern – allerdings nur unter der Woche. Am Wochenende, fürchteten mögliche Betreiber, sei die Auslastung zu gering. Diese Erfahrung hat auch Investor Josef Reichenberger am Milchwerk bereits gemacht, der seine Hotelpläne ebenfalls fallen ließ.

    Auch ohne Hotel bleibt es dabei, dass im ersten Gebäude des Wohnparks Sudetenstraße die Gesamtnutzfläche des Gebäudes von etwa 2800 Quadratmetern jeweils zur Hälfte in Wohnungen und Gewerbeflächen aufgeteilt wird. Der Bauantrag sieht zwei Einzelhandelsflächen, zwei Praxen und vier Gewerbeeinheiten vor. Darunter ist laut Springer eine Fläche, die für ein Café oder Restaurant mit Außenbestuhlung geeignet wäre.

    Wohnungen für Singles und für Familien

    In dem Gebäude sind außerdem 17 Wohnungen vorgesehen. Die Bandbreite reicht von Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Sie sind 37 bis 123 Quadratmeter groß, damit dort sowohl Singles wie auch Familien, Jüngere wie Ältere wohnen könnten. „Wir wollen eine gesunde Durchmischung“, so Springer. „Da fühlen sich die Leute am meisten wohl.“

    Das Interesse an den Wohnungen ist groß, vor allem an den fünf Penthouse-Wohnungen in der obersten, etwas zurückgesetzten vierten Etage. Kaufinteressenten muss Springer allerdings enttäuschen. Die Wohnungen in diesem ersten Gebäude werden ausschließlich vermietet. Das Haus wird komplett im Eigentum der Aktoris GmbH bleiben, wegen der gemischten Nutzung des Gebäudes und wegen der räumlichen Nähe zum Ärztehaus. Mietverträge sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Dazu ist es laut Springer noch zu früh, schließlich wird das Gebäude voraussichtlich erst Anfang 2022 bezugsfertig sein. Ob auch die jeweils etwa 35 Wohnungen in den drei weiteren Gebäuden vermietet oder doch verkauft werden, ist noch offen, so Springer.

    Das zweite Gebäude soll rasch folgen

    Das zweite Gebäude soll jedenfalls rasch folgen, damit sich möglichst bald ein nutzbarer Innenhof entwickelt, so Springer. Dann werde sich auch die hohe Verweilqualität zeigen. Das dritte und das vierte Gebäude werden je nach Lage auf dem Wohnungsmarkt wohl mit einem Abstand von zwei bis drei Jahren folgen. 2030 könnte der Wohnpark komplett sein. Mit den Gebäuden soll die Straßenverbindung von der Sudetenstraße zum St.-Helena-Weg gebaut werden. Das in dem Bereich verrohrte Griesbacherl soll erst nach dem Bau des dritten oder vierten Gebäudes geöffnet werden, spätestens aber in zehn Jahren. Dafür ist ein wasserrechtliches Verfahren notwendig. Zwischen den Gebäuden und an den Verkehrswegen ist viel Grün vorgesehen. Insgesamt investiert die Aktoris GmbH rund 35 Millionen Euro in das Projekt.

    Ein Wiedersehen wird es mit dem Brunnen geben, der früher vor dem Mea-Verwaltungsgebäude stand: Er war in einer der Hallen gelagert und soll auf einer Grünfläche bei den Parkplätzen einen neuen Standort finden.

    Lesen Sie dazu auch den Kommentar Wohnungen in Aichach bleiben gefragt

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