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Aichach: Coronatest positiv: DHG-Schüler sitzt nach Abifahrt auf Korfu fest

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Coronatest positiv: DHG-Schüler sitzt nach Abifahrt auf Korfu fest

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    Rund 40 Aichacher Abiturienten haben eine privat organisierte Abifahrt auf die griechische Insel Korfu unternommen. Bei einem der Teilnehmer fiel der Coronatest vor der Heimreise positiv aus.
    Rund 40 Aichacher Abiturienten haben eine privat organisierte Abifahrt auf die griechische Insel Korfu unternommen. Bei einem der Teilnehmer fiel der Coronatest vor der Heimreise positiv aus. Foto: Christian Röwekamp, dpa, gms (Symbolfoto)

    Ein Abschlussschüler des Aichacher Deutschherren-Gymnasiums (DHG) sitzt derzeit auf Korfu fest. Er hatte mit rund 40 Mitschülern der Q12 eine privat organisierte Abifahrt auf die griechische Insel unternommen. Vor Ort fiel ein Coronatest bei ihm positiv aus. Deshalb muss er derzeit auf

    Das Deutschherren-Gymnasium hat die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Abifeier nachjustiert. Jeder Abiturient darf maximal zwei Begleitpersonen mitbringen. Schüler und Begleitpersonen müssen belegen, dass sie genesen oder vollständig geimpft sind oder höchstens 24 Stunden vor der Feier negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Zusätzlich müssen alle Teilnehmer eine schriftliche Erklärung ausfüllen, wonach sie sich gesund fühlen und keine Covid-19-Symptome verspüren, wie Schulleiter Frank Schweizer erklärt. Die Feier finde jedoch – in Absprache mit Gesundheitsamt und Landratsamt – regulär statt. Die Nachweise würden beim Einlass kontrolliert. Das sei an Schüler und Eltern so kommuniziert worden.

    Aichacher Abiturient mit leichten Covid-Symptomen auf Korfu in Quarantäne

    Der eine betroffene Schüler befinde sich noch auf Korfu in Quarantäne. Ihm geht es dem Schulleiter zufolge „so weit gut“. Er habe lediglich schwächere Symptome. Die anderen Reiseteilnehmer kehrten zurück. Rund 40 Schüler, also etwa der halbe Jahrgang der Q12, waren auf Privatinitiative hin nach Korfu gereist. Normalerweise organisiert das Gymnasium jedes Jahr eine Abifahrt für seine Abschlussschüler. Das war heuer nicht möglich. Die etwa 40 Teilnehmer blieben nach Angaben des Schulleiters anderthalb Wochen auf Korfu.

    Derzeit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in Griechenland stark an. Das Robert-Koch-Institut listet das Land jedoch nicht als Risiko-, Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet. Schweizer wusste von den Reiseplänen seiner Schüler. Vertreter der Q12 seien im Februar oder März mit einer entsprechenden Anfrage auf ihn zugekommen, erzählt er. Nach Rücksprache mit der Schulaufsicht habe er den Schülern signalisiert, dass die Reise stattfinden könne, so der Schulleiter. Allerdings habe er darauf hingewiesen, dass die Jugendlichen damit ein gewisses Risiko eingingen, unter Umständen beispielsweise nicht an der Abifeier teilnehmen zu können.

    Gesundheitsamt prüft, ob weitere DHG-Schüler in Quarantäne müssen

    Das könnte möglicherweise auch einige engere Kontaktpersonen des positiv getesteten Schülers betreffen. Wie Wolfgang Müller, Pressesprecher des Landratsamtes, am Mittwoch berichtete, prüfen die Kontaktermittler („Contact Tracer“) des Gesundheitsamtes, wie es zu der Infektion kam, wer mit dem Schüler in engerem Kontakt stand und ob weitere Personen in Quarantäne müssen. Dieses Vorgehen ist in solchen Fällen üblich.

    Wie bei dem DHG-Schüler fiel auch bei fünf weiteren Reiseteilnehmern von drei anderen Gymnasien im Raum München ein Corona-Test positiv aus. Das berichtete die dpa und berief sich dabei auf einen Sprecher des Veranstalters Crystal Tours. Insgesamt seien bei der Reise rund 350 Abiturienten dabei gewesen. Die Infektionen seien am Tag vor der Rückreise aufgefallen. Die Betroffenen müssten nun zehn bis 14 Tage in einem von griechischen Behörden organisierten Quarantänehotel verbringen. DHG-Leiter Schweizer sah am Mittwoch keinen Anlass zu Kritik an der Reise seiner Schüler: Eine Infektion hätte auch beim Camping-Urlaub in Deutschland passieren können, so der Schulleiter.

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