Ungewöhnliche Gäste hat jetzt das Café dahoam in Aichach: Auf der Terrasse stehen seit Kurzem sechs Schaufensterpuppen. Inhaberin Patricia Hullah will mit der Aktion auf die Situation der Gastronomie im Zuge der Corona-Maßnahmen aufmerksam machen. „Lieber kontrolliert öffnen als unkontrolliert schließen“, steht auf einem Schild. Sie will auch zeigen, „dass Gastro Leben bedeutet“. Neben der wirtschaftlichen Misere, in die der anhaltende Lockdown die Wirte laut Hullah treibt, möchte sie auch darauf hinweisen, was die Einschränkungen für das soziale Miteinander bedeuten. „Ohne Gastro sind wir nackt“, sagt Hullah. Das steht auch auf einer der Puppen zu lesen.
Café in Aichach: Puppen sollen vorerst bleiben
Seit vier Jahren betreibt Hullah das Café in der Steubstraße. Es ist der zweite Lokal-Geburtstag, den sie mit Musik und Spanferkel geplant hatte, wegen der Pandemie-Einschränkungen aber nicht feiern kann. Regelmäßig bietet sie für gewöhnlich auch musikalische Veranstaltungen in ihrem Lokal an. Daher steht auf Aktionsflyern und Plakaten unter anderem auch „Wir wollen spielen“. Hullah möchte parallel auf die prekäre Situation von Kunst- und Kulturschaffenden hinweisen. Die Puppen werden so lange auf der Terrasse sitzen, „bis wir wieder aufmachen“, kündigt Patricia Hullah an. Im sozialen Netzwerk Facebook hat sie schon viel Zustimmung für ihre Aktion geerntet.
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