In Aichach muss der Ausbau der digitalen Infrastruktur vorangetrieben werden, fordert die Aichacher CSU. Das unterstreicht Stefan Westermayr, Referent für Digitalisierung, mit seiner Fraktion im Stadtrat, der CSU, mit zwei Anträgen.
Die Verbesserung der Breitbandversorgung des Stadtgebiets inklusive der Weiler für schnelles Internet beschäftigt den Aichacher Stadtrat fortwährend. 2018 hat er einen "Masterplan" erstellen lassen. Er wird immer dann zurate gezogen, wenn Tiefbauarbeiten anstehen. Bei ohnehin anstehenden Bauarbeiten werden dann möglichst Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt, um Kosten zu sparen und auf die Art im Laufe der Zeit eine glasfasergeeignete Infrastruktur im Besitz der Stadt aufzubauen.
Die CSU-Fraktion beantragt jetzt, dass das künftig fester Bestandteil aller baulichen Planungen und Maßnahmen ist. So wäre künftig keine gesonderte Zustimmung von Bauausschuss oder Stadtrat mehr nötig. Wenn neue Baugebiete erschlossen werden, zum Beispiel an der Teichstraße in Oberbernbach, soll gleich der Glasfaserausbau bis ans Grundstück beziehungsweise ans Gebäude berücksichtigt werden, heißt es in dem Antrag weiter.
Aichacher CSU-Stadtratsfraktion will neuen Masterplan
Darüber hinaus beantragt die CSU, dass der Masterplan für den Breitbandausbau neu erstellt oder angepasst wird. Er soll die Basis für eine einheitliche Strategie für das gesamte Stadtgebiet sein, insbesondere weniger gut erschlossene Ortsteile. Außerdem macht die CSU auf neue Förderprogramme für Gewerbegebiete aufmerksam. Ziel wäre es laut CSU, dass bis 2027 90 Prozent des Stadtgebiets mit passiver Glasfasertechnik versorgt sind und bis 2032 85 Prozent des Stadtgebiets mit dem Mobilfunkstandard 5G.
Die Anträge sollen nach dem Willen der CSU in einer der nächsten Bauausschusssitzungen behandelt werden. (bac, AZ)
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