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Aichach: Bei Problemen: Zwanglose Hilfe für Familien in Aichach

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Bei Problemen: Zwanglose Hilfe für Familien in Aichach

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    Die beiden Leiterinnen des Familienstützpunktes Ost in Aichach sind von links die Sozialpädagoginnen Sabrina Penn und Julia Baur.
    Die beiden Leiterinnen des Familienstützpunktes Ost in Aichach sind von links die Sozialpädagoginnen Sabrina Penn und Julia Baur. Foto: Gerlinde Drexler

    Ein zweites Wohnzimmer für Hilfe rund um die Familie will der neue Familienstützpunkt Ost in Aichach sein. Das sagten die beiden Leiterinnen Julia Baur und Sabrina Penn jetzt bei der Einweihung. Die beiden Sozialpädagoginnen teilen sich die Leitung mit je einer halben Stelle. Nach Kissing ist in Aichach nun der zweite Stützpunkt im Landkreis eröffnet worden. Weitere sollen laut Landrat Klaus Metzger bald folgen.

    So viel Begegnung wie möglich wünschen sich die beiden Leiterinnen in ihrem Familienstützpunkt. Begegnung ist eine der drei Säulen des Konzeptes. Damit das möglichst zwanglos möglich und die Hemmschwelle so gering wie möglich ist, planen Baur und Penn in ihrem Gruppenraum ein offenes Café mit Fachpersonal. Hier könne man sich bei Kaffee und Tee austauschen und Jung und Alt zusammenkommen, beschreibt Baur ihre Vision.

    Auch Vorträge sind geplant

    Eine andere Säule ist die kostenlose und vertrauliche Beratung zu allen Themen rund um die Familie. Im Rahmen der dritten Säule, der Bildung, planen die beiden Leiterinnen Vorträge. Hier hoffen sie auf das Netzwerk mit den anderen Hilfen im Landkreis. Baur betonte: „Es ist uns wichtig, alle Angebote im Landkreis zu sammeln, Parallelstrukturen zu vermeiden und dann zusammen Angebote zu organisieren, die sich an den Bedürfnissen der Familien orientieren.“

    Hier können sich alle austauschen

    Der Familienstützpunkt, dessen Eingang auf der Rückseite des Caritas-Hauses, hinter der Aichacher Tafel liegt, will Möglichkeiten zum Austausch schaffen. Kürzlich fand zum Beispiel der Elterntalk im Gruppenraum statt. Er unterstützt Einrichtungen der Jugendhilfe und vermittelt auf Wunsch auch an andere Fachstellen. Er versteht sich auch als Anlaufstelle für Schulleiter, Mitarbeiter an Schulen, Hebammen, Leiterinnen von Kindertagesstätten oder Mitarbeiter der Volkshochschule. Die beiden Leiterinnen planen, nicht nur im Büro zu sitzen, sondern auch in die Gemeinde vor Ort zu gehen. Die Gemeinden Sielenbach, Schiltberg, Kühbach und Obergriesbach gehören zum Einzugsbereich des Familienstützpunktes Aichach Ost.

    Druck auf Familien wächst

    Der Druck auf die Familien wachse, sagte Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann. Er sah den Familienstützpunkt als eine räumliche Basis zum Austausch zwischen Eltern und Familienverbünden. Habermann betonte: „Die Stadt steht zu ihrer Zusage, dieses Angebot auch räumlich auszubauen, wenn es der Bedarf erfordert.“ Träger des Familienstützpunktes ist der Caritas-Kreisverband.

    Durch die enge Zusammenarbeit mit den schon bestehenden Beratungsstellen im Landkreis könne er zu einem besonderen Angebot werden, war Centa Plöckl, Zweite Vorsitzende des Caritasverbandes, überzeugt.

    Nach Kissing ist Aichach der zweite Standort im Landkreis mit einem Familienstützpunkt. Im März werde ein weiterer in Pöttmes eröffnet, sagte Landrat Metzger. „Mit Friedberg sind wir schon im Gespräch.“

    Kontakt: Familienstützpunkt Ost, Bahnhofstraße 28, Aichach, Telefon 08251/9346516, Mobilfunk 0151/10246664, oder über die Internetseite der Caritas. Termine momentan nur nach Vereinbarung möglich.

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