Damit haben die fleißigen Helfer der Aichacher Nähgruppe „Flotte Nadel“ wohl nicht gerechnet. Seit Beginn der Corona-Krise wurden von den Ehrenamtlichen bereits mehr als 1000 in Heimarbeit gefertigte Mund-Nasen-Masken an Organisationen wie Altenheime, Beratungsstellen, Pflegedienste und Arztpraxen verteilt. Ab Mittwochvormittag wurden diese in Aichach nun auch unentgeltlich an Privathaushalte abgegeben.
Aichach: Riesiger Andrang auf Masken
„Der Andrang war riesengroß“, freute sich Petra Gardum-Holz. „Am Morgen hatten wir noch 700 Stück.“ Doch schon nach den ersten beiden Stunden waren mehr als 500 Masken weg. Der Rest ging an einige Organisationen, die noch Bedarf angemeldet hatten. „Alles lief sehr geordnet ab. Natürlich mit gebührendem Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern. Entsprechend lang war die Warteschlange im Hof“, erklärte Gardum-Holz.
Ab 11.30 Uhr war am Tor zum Hintereingang des Caritas-Sozialkaufhauses in der Aichacher Bahnhofstraße in roten Lettern zu lesen: „Masken aus! Wir produzieren weiter! Bitte versuchen Sie es morgen wieder!“
Wer sich an der Helferaktion in irgendeiner Form beteiligen möchte, kann sich auf der Homepage melden.
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