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Affing: So viel gibt es für die Tornadoopfer

Affing

So viel gibt es für die Tornadoopfer

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    In Affing hat ein Tornado im Mai eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Hier der Ortsrand von Affing Richtung Gebenhofen.
    In Affing hat ein Tornado im Mai eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Hier der Ortsrand von Affing Richtung Gebenhofen. Foto: Katja Röderer (Archiv)

    Affinger Tornadoopfer fragen sich schon länger: Bekomme ich Geld aus dem Spendentopf? Wenn ja, wie viel wird es sein? Auskunft darüber erhalten sie ab sofort in der Affinger Gemeindeverwaltung. Nötig ist dazu eine telefonische Voranmeldung.

    Gemeindeverwaltung musste 1300 Belege bewerten

    Etwa eine Dreiviertelmillion an Spenden ist nach dem Tornado vom Mai 2015 nach Affing geflossen. Dass die Verteilung so lange dauert, hatte für Kritik gesorgt. Doch Kern des vom Gemeinderat beschlossenen Konzeptes ist eine möglichst große Gerechtigkeit. Deshalb werden die Gelder je nach Schadenshöhe der einzelnen Betroffenen anteilig ausbezahlt. Das war ein enormer bürokratischer Aufwand für die Betroffenen und die Affinger Gemeindeverwaltung, die laut Bürgermeister Markus Winklhofer rund 1300 Belege bewerten musste. Insgesamt gibt es 80 Anträge, die zum Teil mehrere Kategorien (Hausrat, Gebäudeschaden oder Härtefall) beinhalten.

    Tornadoopfer werden mündlich informiert

    Luftaufnahme vom 14.05.2015 zeigt Unwetterschäden in der Gemeinde Affing, Landkreis Aichach Friedberg (Bayern). Ein schweres Unwetter in den späten Abendstunden des 13.05.2015 verursachte in der Region Schäden in Millionenhöhe. Foto: Mario Lindner/LSV Aichach dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
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    Ein Unwetter hat in der Region im Mai 2015 eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Dächer wurden abgedeckt, Menschen verletzt und Häuser evakuiert.

    Nachdem die Härtefallkommission abschließende Entscheidungen gefällt hatte, konnten die Einzelanteile ausgerechnet werden. Die Bescheide konnte die Verwaltung allerdings nun doch noch nicht ausstellen. Bürgermeister Markus Winklhofer informierte am Montag im Gemeinderat, es habe sich kurzfristig herausgestellt, dass man noch „an einem Schräubchen drehen“ müsse. „Angesichts der Brisanz“, so Winklhofer, werde man die Tornadoopfer nun zumindest mündlich über ihren Anteil aus dem Spendentopf informieren.

    Gemeinde bittet um Terminabsprache

    Vor Erstellung des Bescheides, können Betroffene nun Auskunft über den Stand ihres Antrags erhalten. Bis 5. August stehen drei Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um vorherige Terminabsprache gebeten.

    Informationen gibt es unter www.affing.de.

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