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Affing: Neue Schule, neue Pädagogik: Damit sich die Affinger Schüler wohl fühlen

Affing

Neue Schule, neue Pädagogik: Damit sich die Affinger Schüler wohl fühlen

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    Das Beratungsunternehmen Lernlandschaften steckt auch hinter dem Konzept der Grundschule in Burlafingen (Neu-Ulm), die derzeit im Bau ist. Die Visualisierung erlaubt einen Blick in den sogenannten Kernlernbereich.
    Das Beratungsunternehmen Lernlandschaften steckt auch hinter dem Konzept der Grundschule in Burlafingen (Neu-Ulm), die derzeit im Bau ist. Die Visualisierung erlaubt einen Blick in den sogenannten Kernlernbereich. Foto: LernLandSchaft (Visualisierung)

    Schule neu denken – das hatte Karin Doberer angekündigt, als der Gemeinderat ihr Unternehmen Lernlandschaft mit ins Boot holte, um sich über Art und Ausmaß einer möglichen Erweiterung der Grundschule in AffingAffing klar zu werden. Herausgekommen ist ein Konzept für eine völlig neue Art Schule. Es soll für Affing die Schule der Zukunft werden, die mit althergebrachten Unterrichtsmethoden und dem einsamen Lehrer vorne an der Tafel nichts mehr zu tun hat und die gerüstet ist für den Anspruch auf Ganztagsbetreuung.

    Hinter dem neuen Konzept steht die ganze Affinger Schulfamilie

    Die Zeiten des sturen Frontalunterrichts sind zwar schon lange vergangen. Dennoch erlauben Schulgebäude selten völlig neue, flexible Lernmethoden. Mit der geplanten Erweiterung und Umgestaltung erhält die Affinger Grundschule nun ein neues Konzept mit moderner Pädagogik. Schülerinnen und Schüler sollen sich im Gebäude wohl und "gut beheimatet" fühlen, zumal sie sich dort immer länger aufhalten werden. Hinter dem nun vom Gemeinderat beschlossenen Konzept steht die ganze Schulfamilie, wie Doberer am Mittwoch im Gemeinderat betonte. Schulleitung, Lehrer, Eltern, Gemeinderäte, Verwaltung – sie alle hatten die Chance, mitzugestalten. Hier ein paar Details:

    Die Flure der Affinger Schule werden mitgenutzt

    Schulgebäude Es wird als "ganztägig arbeitendes, vielseitiges Lern- und Bildungshaus" gesehen, in dem Lernen auf unterschiedlichen Ebenen stattfindet. Bewegungsmöglichkeiten werden ebenso geschaffen wie Ruhezonen – ausdrücklich Wünsche der Schüler. Konsens herrscht darüber, dass alle Räume nicht nur für den Unterricht, sondern auch für die Betreuung genutzt werden sollen. Flure werden aufgelöst und mit-genutzt. Schülerinnen und Schüler sollen eigenverantwortlich arbeiten, Eigenkompetenz entwickeln und die Sozialkompetenz erweitern.

    Klassenzimmer Anstelle der bisherigen strikten Aufteilung sind nun Kernlernbereiche geplant. Je drei Klassen bilden eine Einheit. Jede dieser vier geplanten "Lernwohnungen" erhält einen erweiterten Lernraum, Differenzierungs- und Teamraum. Kleingruppen sollen so störungsfrei arbeiten können. Differenzierungsräume werden besonders behaglich gestaltet, damit sich Schüler zurückziehen und entspannen können.

    Mobiliar und Ausstattung sollen in Affing viel Flexibilität ermöglichen

    Flexibilität Ausstattung und Mobiliar sollen Flexibilität ermöglichen, neue Räume und Sichtverbindungen schaffen. Lernen in Bewegung wird damit ebenso möglich wie Arbeiten im Sitzen, Liegen oder Stehen.

    Baumaßnahme In der gesamten Schule ist Barrierefreiheit geplant. Im Bestandsgebäude sind Umbauten nötig. Sie sollen aber möglichst gering gehalten werden. Im Zuge der Erweiterung wird ein Bewegungsraum eingeplant. So wird verhindert, dass die Turnhallenkapazität erweitert werden muss.

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