Sehnsüchtig warten viele Menschen in Mühlhausen auf die geplante Westumfahrung. Das seit Jahren laufende Genehmigungsverfahren hat sich wegen Corona weiter verzögert. Jetzt steht zumindest der Termin für die öffentliche Erörterung der Einwendungen fest.
Der Erörterungstermin für die Westumfahrung war an Ostern geplant
Ursprünglich hatte die Regierung von Schwaben den Erörterungstermin für die Osterferien vorgesehen. Wegen der Pandemie ist das nicht möglich. Nun wird die erste Woche der Pfingstferien vom 25. bis 28. Mai avisiert. Das gab Bürgermeister Markus Winklhofer am Dienstag im Affinger Gemeinderat bekannt. Der Termin sei abhängig von der Pandemiesituation. "Das kann sich auch noch ändern", sagte Winklhofer.
Bund Naturschutz fordert einen Verzicht auf die Westumfahrung
Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens waren rund 100 Einwendungen gegen den Bau der Mühlhausener Umgehung eingegangen. Sie drehen sich im Wesentlichen um den Eingriff in die Natur, Flächenverbrauch, Trassenwahl und Gewässerschutz. Die Bedenken kommen zum Teil von Bürgern, aber auch von Institutionen. Zum Beispiel dem Bund Naturschutz. Dieser hat, einen Verzicht auf das auf rund 14 Millionen Euro geschätzte Straßenverkehrsprojekt gefordert, und angekündigt, mit allen möglichen Mitteln für eine naturverträgliche Alternative kämpfen zu wollen.
So beurteilt die Naturschutzbehörde die Pläne für die Westumfahrung
Im Gegensatz dazu hat die Naturschutzbehörde bei der Regierung weniger Bedenken. Deren Stellungnahme hatte bislang noch gefehlt. Inzwischen sei sie innerhalb des Hauses am Fronhof in Augsburg weitergeleitet worden, informierte der Bürgermeister auf Anfrage von Josef Tränkl. Inhalt: Es gibt "keine unüberwindbaren Hindernisse".
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