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Affing: Corona: Wieder kein Weihnachtsmarkt im Affinger Schlosshof

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Corona: Wieder kein Weihnachtsmarkt im Affinger Schlosshof

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    Hohe Inzidenzen und große Unsicherheit: Auch in diesem Jahr findet der Affinger Weihnachtsmarkt nicht statt.
    Hohe Inzidenzen und große Unsicherheit: Auch in diesem Jahr findet der Affinger Weihnachtsmarkt nicht statt. Foto: Josef Abt (Archivfoto)

    Auch in diesem Jahr müssen die Menschen im Wittelsbacher Land auf Glühwein und heiße Mandeln im Schlosshof in Affing verzichten. Der Weihnachtsmarkt-Verein hat nun doch entschieden, in diesem Jahr keinen Markt zu veranstalten. Vereinsvorsitzender Ewald Lindemeir erklärt die Gründe.

    Nun gibt es Gewissheit: Der Weihnachtsmarkt in Affing findet nicht statt. Bereits in der vergangenen Woche stand die Veranstaltung auf der Kippe. Nachdem die Corona-Regeln in Bayern erneut verschärft wurden, hat sich der Verein entschlossen, den Markt abzusagen. Vereinsvorsitzender Ewald Lindemeir sagt: "Von uns aus hätte der Markt stattfinden können, aber die Unsicherheit ist einfach zu groß." In der Vergangenheit seien die

    Das ist auch für die etwa 60 Ausstellerinnen und Aussteller ein Problem. Diese müssen bereits Wochen vor dem Markt ihre Ware kaufen. Fällt der Weihnachtsmarkt kurzfristig aus, bleiben sie auf ihrer Ware sitzen. "Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den Standbetreibern", sagt Ewald Lindemeir. Bereits vor dem offiziellen Aus stand er in Kontakt mit einigen Standbesitzern. Viele von ihnen hätten die Gründe für die Absage verstanden, sagt der Vorsitzende.

    Affinger Weihnachtsmarktverein: Niemand soll ausgeschlossen werden

    "Uns tut es unheimlich leid, dass wir den Markt absagen müssen", sagt Lindemeir. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Vorsitzende die Befürchtung, dass heuer erneut kein Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Die steigenden Inzidenzen ließen diese wahr werden. "Leider ist es genau so gekommen."

    Nach momentanem Stand können Weihnachtsmärkte in Bayern unter bestimmten Regeln grundsätzlich stattfinden. So muss überall, wo es möglich ist, ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Anders ist es in Innenräumen, geschlossenen Ständen, Zelten oder Hütten. Dort gilt die 3G-Regel. Allerdings ist unklar, ob und wie lange diese Regeln bestehen bleiben.

    Weihnachtsmarkt-Verein in Affing will niemanden ausschließen

    Die Entscheidung, den Markt in Affing abzusagen, hatte aber auch noch einen weiteren Grund: "Mit einem Weihnachtsmarkt, auf dem 3G plus oder 2G gilt, hätten wir bestimmte Personengruppen ausgeschlossen. Dafür stehen wir nicht als Verein", sagt Lindemeir. Auch das Miteinander im Verein leidet unter der Pandemie. "Ich kann jeden verstehen, der bei solchen Regelungen sein Engagement überdenkt", sagt Lindemeir. Momentan hat in seinem Verein noch niemand aufgehört. "Ich hoffe, dass die Leute bei der Stange bleiben."

    Nicht nur der Affinger Weihnachtsmarkt, sondern auch der Thierhauptener Engerlmarkt wurde abgesagt. Anders ist es zum Beispiel in Augsburg, wo am Montag, 22. November, der Christkindlesmarkt beginnt. Lindemeir sieht das kritisch. "Wir als Verein würden auf den Kosten für einen abgesagten Weihnachtsmarkt sitzenbleiben. In Augsburg wird der Markt von der Kommune organisiert, und die Ausfälle trägt am Ende der Steuerzahler."

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