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Affing-Bergen: Wasserschaden: Kita Bergen schließt für Wochen

Affing-Bergen

Wasserschaden: Kita Bergen schließt für Wochen

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    Der Kindergarten in Bergen musste diese Woche geschlossen werden. Ursache ist ein Wasserschaden. Die Einrichtung zieht nun vorübergehend in das Pfarrheim Mühlhausen um.
    Der Kindergarten in Bergen musste diese Woche geschlossen werden. Ursache ist ein Wasserschaden. Die Einrichtung zieht nun vorübergehend in das Pfarrheim Mühlhausen um. Foto: Gerlinde Drexler (Archiv)

    Im Corona-Jahr 2020 haben Eltern schon viel wegstecken müssen. Für Mütter und Väter aus Bergen und Mühlhausen gab es diese Woche noch eins drauf: Die Kita in Bergen, die 49 Kindergarten- und 22 Schulkinder betreut, ist seit Montag geschlossen. Der Grund ist ein Wasserschaden, dessen ganze Dimension sich erst Ende der Vorwoche herausgestellt hatte. Die gute Nachricht: Kurzfristig ist es der Gemeinde Affing im Verein mit der Pfarrei

    Kita zu: Eltern müssen eine Woche lang improvisieren

    Bürgermeister Markus Winklhofer informierte am Freitag unsere Redaktion, nachdem er am Vorabend die Eltern ins Bild gesetzt hatte. Ihm zufolge reagierten sie gefasst und verständnisvoll. Bereits am Samstag zuvor hatte die Gemeinde sie in einem Brief informiert, dass am Montag die Kita zumachen muss. Diese Woche mussten die Mütter und Väter in Sachen Betreuung ihres Nachwuchses improvisieren. Am Donnerstag konnte ihnen Winklhofer die neue Lösung anbieten. „Sie haben gemerkt, dass wir wirklich mehr als gearbeitet haben“, bilanziert der Bürgermeister.

    Kita Bergen: Im Heizungsraum taucht Wasser auf

    Vor knapp zwei Wochen war Wasser im Heizungsraum des Gebäudes aufgetaucht, das im Sommer 2006 bezogen wurde. Es sickerte in die Bodenplatte, verteilte sich und fing an, die Wände hochzuklettern, erläutert Winklhofer. Man habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Problem schnell zu lösen. Am Donnerstag, 24. September, erhielt der Bürgermeister um 17.15 Uhr die Nachricht des Gutachters: Wegen der Feuchtewerte sei eine Trocknung „schnellstmöglich einzuleiten“, denn es bestehe die Gefahr der Schimmelbildung. Deshalb sei es empfehlenswert, die Einrichtung zu schließen. Winklhofer: „Dann sitzen Sie da und überlegen: Was mache ich jetzt?“ Er ordnete kurzerhand die Schließung an und informierte die Eltern per Brief, den sie am Samstag erhielten. Ihm sei bewusst, dass sie coronabedingt „bereits viele Herausforderungen bewältigen mussten, aber die aktuelle Situation lässt uns keine andere Wahl, als schnellstmöglich zu handeln“, schrieb Winklhofer darin.

    Auch das Kita-Provisorium Pfarrheim muss kindgerecht sein

    Noch am gleichen Abend informierte der Gemeindechef die Kindergartenleitung und fühlte beim Mühlhauser Kirchenpfleger Manfred Klostermeir vor, ob das Pfarrheim als Ausweichort infrage komme. Klostermeir, der im Gemeinderat sitzt, signalisierte grundsätzliches Einverständnis. Am Tag danach holte die Gemeinde das Landratsamt ins Boot und informierte die Kindergartenbeauftragten des Gemeinderates Matthias Brandmeir und Marine Sarcone. Am Montag dieser Woche wurden vor Ort mit den zuständigen Stellen der Kreisbehörde, der Kindergartenleitung und dem Kirchenpfleger die Einzelheiten geklärt und einen Tag später der Gemeinderat ins Bild gesetzt. Inzwischen laufen der Umzug und die Ausstattung nach den behördlichen Vorgaben. Denn auch das Provisorium

    Der Wasserschaden selbst ist ein Fall für die Versicherung. Sie sei mit der Problemlösung beschäftigt, so Winklhofer. Aussagen gibt es derzeit weder zu Schadenshöhe noch Ursache. Der Bürgermeister ist derweil erleichtert, dass ein Versicherungsschutz besteht und klar ist: Es hat sich kein Schimmel gebildet.

    Denn auch das gab es schon: Im April 2017 musste die Krippe für gut drei Monate aus dem erst zwei Jahre alten Affinger Kinderhaus ausziehen, weil sich ein zunächst unentdeckt gebliebener Wasserschaden zum Schimmelproblem ausgewachsen hatte. Auch in der Kita Haunswies gab es Schließtage – allerdings wegen erfreulicher Ereignisse: Sie waren vor etwa einem Jahr nötig, weil vier Erzieherinnen innerhalb von drei Wochen eine Schwangerschaft gemeldet hatten …

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