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Affing-Aulzhausen: Woher kommen die Schäden am Turm in Aulzhausen?

Affing-Aulzhausen

Woher kommen die Schäden am Turm in Aulzhausen?

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    Aus der Vogel-, besser gesagt Drohnen-Perspektive: ein Blick nach Osten mit dem eingerüsteten Aulzhausner Kirchturm.
    Aus der Vogel-, besser gesagt Drohnen-Perspektive: ein Blick nach Osten mit dem eingerüsteten Aulzhausner Kirchturm. Foto: Martin Golling

    Erst 2014 wurde der Aulzhausener Kirchturm saniert. Warum ist er schon wieder eingerüstet? Das fragen sich nicht nur die Affinger, denn viele Autos rollen täglich durch ihren Ortsteil Aulzhausen. „Wir sind mit Volldampf dabei, das Problem zu lösen“, sagt der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Affing, Max Bauer.

    Laut Bauer sind im Winter 2018/2019 im nordwestlichen Teil des Turms Gesimsteile weggebrochen. Die Ursache sei Wasser, das vom Dach aus einsickerte. Der Pfarrer erklärt, dass schon eine lange Suche nach den Ursachen hinter den Beteiligten liege und dass die Wassereintrittsstelle immer noch nicht gefunden sei. „Woher das Wasser kommt, das weiß kein Mensch“, klagt Bauer, der selbst schon zigmal das Turmdach bei Regen von außen und innen inspiziert hat.

    2014 wurde der Kirchturm in Aulzhausen saniert

    Erst 2014 war der Turm saniert worden im Rahmen der Renovierung der Kirche, die den heiligen Lorenz und Elisabeth geweiht ist. Damals hieß es: Probleme gibt es auch oben im Turm, im Glockenstuhl. „Sein Gebälk ist nicht frei schwingend, drückt nach außen aufs Mauerwerk. Die Schäden sind bereits so groß, dass sie mit bloßem Auge erkennbar sind“, lautete die damalige Aussage von Kirchenpfleger Lorenz Grabler. 165.000 Euro waren vor sechs Jahren allein für die Turmsanierung veranschlagt, die die Gemeinde Affing vollständig übernommen hat. Und das zum letzten Mal in der Großkommune, denn ein Beschluss des Gemeinderates sagt: Von nun an sind die Pfarreien selbst für die Erhaltung ihrer Kirchtürme verantwortlich.

    Teile des Außenputzes am Turm sind weggebrochen, weil Wasser eindringt.
    Teile des Außenputzes am Turm sind weggebrochen, weil Wasser eindringt. Foto: Martin Golling

    Dieser Sachverhalt war offensichtlich auch nicht allen Mitgliedern im neuen Gemeinderat klar, denn auch dort hatte es eine Anfrage gegeben, ob denn nun die Gemeinde für die Arbeiten und das Gerüst am Aulzhausener Kirchturm aufkommen müsse. Dies konnte Bürgermeister Markus Winklhofer entschieden verneinen.

    Kirchturm im Aulzhausen: Ist ein handwerklicher Fehler die Ursache?

    Und nun? Ist eventuell ein handwerklicher Fehler die Ursache für den Wassereintritt? Max Bauer verweist auf die Diözese als Geldgeber und die Bauaufsicht für die Sanierung. „Die waren und sind am Ball“, erläutert Bauer, der keine Namen der an der Sanierung 2014 beteiligten Firmen preisgeben will. Und wie lange bleibt das Gerüst noch am Turm? Pfarrer Max Bauer: „Wegen mir kann es morgen weg.“ Doch so einfach ist es nicht. Mittlerweile ist im Westen des Gotteshauses ein neues Gerüst hochgezogen worden. Denn auch an der westlichen Fassade bröckelt nämlich sechs Jahre nach der Sanierung der Putz. Auch hier scheint der Fehler an der Verblechung mit Kupfer zu liegen.

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