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Adelzhausen: Adelzhausener müssen noch auf ihren Supermarkt warten

Adelzhausen

Adelzhausener müssen noch auf ihren Supermarkt warten

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    In Motzenhofen (Hollenbach) wurde erst im Sommer ein Edeka eröffnet, die Pläne in Adelzhausen ziehen sich allerdings hin.
    In Motzenhofen (Hollenbach) wurde erst im Sommer ein Edeka eröffnet, die Pläne in Adelzhausen ziehen sich allerdings hin. Foto: Johann Eibl (Archivbild)

    Die Gemeinde Adelzhausen arbeitet weiter daran, dass sich ein Edeka-Markt im Mühlweg niederlässt. Der Gemeinderat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem entsprechenden Bebauungsplan „Adelzhausen Ost“. Ein Kreisverkehr als Zufahrt ist nun vom Tisch. Linksabbiegespuren auf der Staatsstraße, also der Ortsdurchfahrt, in beiden Richtungen sollen zu dem geplanten Supermarkt und in das gegenüberliegende Baugebiet mit über 20 Baugrundstücken führen. Planer Christoph Roider vom Büro Opla machte dem Gemeinderat außerdem einen Vorschlag für eine Verbesserung des Lärmschutzes. Für ein anderes Problem muss sich die Gemeinde mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg zusammensetzen.

    Der Supermarkt in Adelzhausen lässt sich nicht mit einem Kreisverkehr anbinden

    Eine Fläche mit einem Durchmesser von 45 Metern wäre notwendig, um die Zufahrt mit einem Kreisverkehr umsetzen zu können. Bei dem Gelände, das einen Höhenunterschied von sechs Meter aufweise, sei das ungünstig, sagte Roider. Er plante im Bebauungsplan deshalb Linksabbiegespuren und eine Querungshilfe ein. Damit ist nach der Ansicht des Planers für Autofahrer automatisch der Anlass gegeben, die Geschwindigkeit am Ortseingang auf 70 Stundenkilometer zu reduzieren. Roider weiter: „Ich bin deshalb nicht mehr mit einem Kreisverkehr ins Rennen gegangen.“

    Eine etwa 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand entlang des neuen Baugebietes würde die Lärmsituation für die Anlieger an der Staatsstraße enorm verbessern, so der Planer. Die Kosten könnte die Gemeinde auf das ganze Baugebiet umlegen. Er schlug vor, einen Wall anzulegen, auf den der Zaun gebaut wird. Auch die von Tim Kuhn vorgeschlagene Versetzung des Ortsschildes bezeichnete er als sinnvolle Ergänzung.

    Die Einmündung des Mühlwegs in die Staatsstraße ist das Problem

    Das „Problemkind“ ist die Einmündung des Mühlwegs in die Staatsstraße. Eine verkehrstechnisch saubere Lösung wäre, die fünf Meter breite Einfahrt trompetenförmig aufzuweiten. Dafür müsste allerdings das abschüssige Gelände um etwa zwei Meter aufgefüllt werden. Der Planer sagte dazu: „Ich habe schon Bedenken bezüglich Umsetzung, Nutzen und Größenordnung.“ Für Bürgermeister Lorenz Braun war die Planung noch nicht „die Königslösung“. Er sagte: „Für mich ist das so nicht machbar, wie es momentan geplant ist.“

    Das Gelände gegenüber dem Supermarkt ist in Privatbesitz. Um die Einfahrt in den Mühlweg auffüllen zu können, müsste die Gemeinde deshalb einen Teil des geplanten Parkplatzes dafür verwenden. Der Bürgermeister will nun versuchen, bei Gesprächen mit dem Bauamt eine Kompromisslösung zu finden.

    Das Gesamtpaket muss also noch einmal zurück in den Gemeinderat. Denn zuerst müssen Bebauungsplan und Erschließung stehen, bevor der Supermarkt gebaut werden kann. Derzeit steht deshalb noch nicht fest, wann das sein wird.

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