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Abschied: „Alle warten auf Sie“

Abschied

„Alle warten auf Sie“

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    Edwina Kretschmer aus Kühbach bekam von Landrat Klaus Metzger den Preis des Landkreises überreicht (Bild oben). Mit auf dem Bild ist der stellvertretende Schulleiter Frank Ritzel (rechts). Nico-Maximilian Gumpel (Bild unten links) bekam den Preis der Stadt Aichach überreicht, hier mit Klassenleiterin Sonya Schmaus und Bürgermeister Klaus Habermann (rechts). Den Sonderpreis der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen bekam Stefanie Straß (Bild unten rechts, Zweite von links), weil sie sich mit 40 Jahren zur Kinderpflegerin ausbilden ließ, hier mit (von links) Marianne Throm-Geiwagner, Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse.
    Edwina Kretschmer aus Kühbach bekam von Landrat Klaus Metzger den Preis des Landkreises überreicht (Bild oben). Mit auf dem Bild ist der stellvertretende Schulleiter Frank Ritzel (rechts). Nico-Maximilian Gumpel (Bild unten links) bekam den Preis der Stadt Aichach überreicht, hier mit Klassenleiterin Sonya Schmaus und Bürgermeister Klaus Habermann (rechts). Den Sonderpreis der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen bekam Stefanie Straß (Bild unten rechts, Zweite von links), weil sie sich mit 40 Jahren zur Kinderpflegerin ausbilden ließ, hier mit (von links) Marianne Throm-Geiwagner, Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse.

    Insgesamt 286 Schüler verabschiedeten am Freitag die Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land in Aichach. Allein 236 Abgänger sind im Einzelhandel tätig. 189 Schüler schafften zudem den Mittleren Bildungsabschluss. Landrat Klaus Metzger stellte fest: „Sie kommen zu einem guten Zeitpunkt aus der Schule. Alle warten auf Sie.“ Es mangele in allen Sparten an Fachkräften. „Wenn wir alle auf die Uni schicken, können wir den Laden zumachen“, betonte der Landrat.

    Eröffnet wurde die Abschlussfeier von der Schulband mit dem Song „Ich geh in Flammen auf“ von der Band Rosenstolz. Für den erkrankten Schulleiter Gerhard Kestner übernahm Studiendirektorin Marianne Throm-Geiwanger es, die Gäste zu begrüßen. Neben den Schulabgängern, deren Eltern und Lehrlingsausbildern waren viele Ehrengäste zugegen, neben dem Hausherr und Landrat Klaus Metzger auch Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann, die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen Birgit Cischek, Klaus Deichmann, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Aichach (Aga) und Thomas Sixta als Vertreter der Industrie- und Handelskammer. Throm-Geiwanger freute sich außerdem, dass mit den Schülern so viele Familienangehörige und Ausbilder feiern wollten.

    Landrat Klaus Metzger warnte die Schüler, dass auf ihrem Weg hinaus ins Berufsleben nicht nur Höhen, sondern auch Crash-Situationen auf sie warten können. Sein Rat an die Absolventen: „Der Beruf soll nicht nur zum Broterwerb dienen, sondern auch zufriedenstellen.“ Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko überbrachte die Glückwünsche des Landtages und hob hervor, wie wichtig eine gute berufliche Ausbildung sei. In Bayern würden 18,5 Milliarden Euro in die Bildung investiert. An die Schulabgänger gewandt sagte er: „Sie sind unsere Zukunft, den wir suchen händeringend nach Fachkräften.“ Thomas Sixta vertrat die Industrie- und Handelskammer. Er unterstrich in seinem Grußwort, dass handwerkliche und akademische Ausbildung gleich bewertet würden. Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann sagte, der berufliche Abschluss sei ein wichtiges Etappenziel, dem sicherlich weitere Zielsetzungen folgen werden. „Ein Beruf, der Spaß macht und Sinn gibt, ist dafür eine ganz wichtige Basis für ein erfülltes Leben“, meinte er. Nachdem heuer unter den Entlassungsschülern viele aus dem kaufmännischen Bereich waren, gab der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Aichach (Aga), Klaus Deichmann, Einblicke in den Bereich des Einzelhandels in einer Stadt wie Aichach. Er setzte sich mit den vielen gesetzlichen Hürden auseinander, die bei den Genehmigungsverfahren für verkaufoffene Sonntage auf den Einzelhandel zukämen. Seine Botschaft war entsprechend, dass die Kaufkraft im Ort bleiben sollte. Den Internethandel betrachtete er kritisch. Dabei verdeutlichte er, dass im Einzelhandel Fachkunde gefragt sei. Mit dem Slogan „Kauf vor Ort – Lass den Klick in deiner Stadt“ warb er dafür, die Stadt lebendig zu halten. Er warnte vor Leerständen in der Innenstadt.

    Zum Schluss gab es Zeugnisse und den Europass für Schüler, die ein dreiwöchiges, betriebliches Auslandpraktikum in Großbritannien absolviert hatten. Vergeben wurde außerdem eine ganze Reihe von Preisen an Absolventen (siehe Infokasten).

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