Das Ebola-Virus
Ebola ist eine Virus-Infektion, die in den meisten Fällen tödlich verläuft.
Seinen Ursprung hat das Ebola-Virus im Tierreich. Menschen können sich über den Kontakt etwa zu erkrankten Affen oder zu Flughunden infizieren.
Das Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Eine Übertragung durch die Luft ist bislang nicht bekannt.
Die Inkubationszeit beträgt nach WHO-Angaben zwei Tage bis drei Wochen.
Infizierte leiden unter anderem an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall und - in heftigen Fällen - an inneren Blutungen und Organversagen.
Erst wenn die Symptome auftreten, sind Infizierte ansteckend.
In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich.
Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus.
Beim bislang größten Ausbruch von Ebola 2014 starben mehrere tausend Menschen. Betroffen waren mehrere Länder in Westafrika, allerdings gab es auch mehrere Fälle in anderen Ländern, etwa in den USA und in Spanien.
Benannt wurde es nach einem Fluss in der Demokratischen Republik Kongo, wo es 1976 entdeckt wurde.
Die Zahl der neuen Ebola-Fälle im westafrikanischen Liberia ist auf drei gestiegen. Mehr als 100 Menschen, die mit den Erkrankten in Kontakt waren, wurden unter Quarantäne gestellt, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern, erklärte der Vize-Gesundheitsminister Tolbert Nyenswah.
Einer der neuen Ebola-Patienten ist demnach der dreijährige Sohn einer vergangene Woche der Krankheit erlegenen 30-Jährigen.
Liberia: Dritter Ebola-Fall bekannt geworden
Ihr Tod markierte den ersten Ebola-Fall in Liberia seit Ende vergangenen Jahres. Die Weltgesundheitsorganisation hatte das Land am 14. Januar zum dritten Mal offiziell für Ebola-frei erklärt. Auch im benachbarten Guinea ist das Virus zuletzt wieder ausgebrochen. Der Epidemie in Liberia, Guinea und Sierra Leone sind mehr als 11 000 Menschen zum Opfer gefallen. AZ/dpa