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Operation in Schwabach: Übergewichtige 31-jährige Patientin bekommt Magenschrittmacher

Operation in Schwabach

Übergewichtige 31-jährige Patientin bekommt Magenschrittmacher

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    Operation Feature
    Operation Feature

    Eine übergewichtige Patientin hat im bayerischen Schwabach einen Magenschrittmacher eingesetzt bekommen. Er ist der deutschlandweit erste zertifizierte Magenschrittmacher, der bei der Behandlung von krankhaftem Übergewicht eingesetzt wird.

    Der Magenschrittmacher wiegt nur 65 Gramm und hat die Größe einer Visitenkarte. Wie der Chefarzt de  chirurgischen Abteilung im Stadtkrankenhaus Schwabach, Thomas Horbach, sagt, kann der Magenschrittmacher das Hungergefühl kontrollieren. Außerdem könne das Gerät Daten über die Nahrungsaufnahme und körperliche Betätigung speichern und damit den Patienten dabei unterstützen, auf Dauer Gewicht zu verlieren. Der Magenschrittmacher funktioniert, indem er elektrische Impulse an den Magen sendet. Dadurch wird ein Sättigungsgefühl ausgelöst.

    bei der Patientin, die sich den Magenschrittmacher hat einsetzen lassen, handelt es sich um eine 31 Jahre alte Frau aus Nürnberg, die 100 Kilogramm wiegt. Eigenen Angaben zufolge will sie 25 Kilogramm abnehmen. Knapp eine Stunde dauerte die Operation, bei der der Magenschrittmacher an die äußere Magenwand angebracht wurde.

    Bewältigung krankhafter Fettsucht

    Deutschland ist nach Spanien das zweite Land in der Welt, das auf diese neue operative Methode zur Bewältigung krankhafter Fettsucht setzt. Wesentlicher Bestandteil der Therapie ist die anschließende Begleitung der Patienten. Damit sie nicht nur die gegessene Menge reduzieren, sondern auch auf die Qualität ihrer Nahrungsmittel achten und sich mehr bewegen, werden die mittels Sensoren gewonnen Daten des Schrittmachers regelmäßig mit einem speziellen Gerät ausgelesen und dann mit dem Patienten besprochen. "Eine ganz wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist eine hohe Kooperationsfähigkeit der Patienten", sagte Diplom-Ökotrophologin Friederike Eschenbacher.

    Die Testphase des Projekts begann nach Horbachs Angaben 2007. Insgesamt bekamen 60 stark übergewichtige Probanden das Gerät in drei bayerischen Kliniken eingesetzt: im Stadtkrankenhaus Schwabach, der Uniklinik in Würzburg und der Wolfartklinik in München. dapd

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