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Raumfahrt: USA will zukünftig unabhängig von Russland ins Weltall

Raumfahrt

USA will zukünftig unabhängig von Russland ins Weltall

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    Blick aus der ISS: Die USA schicken ab 2017 wieder selbst Astronauten zur Internationalen Raumstation.
    Blick aus der ISS: Die USA schicken ab 2017 wieder selbst Astronauten zur Internationalen Raumstation. Foto: Nasa/Reid Wiseman (dpa)

    Ab 2017 steigen die USA wieder in die bemannte Raumfahrt ein. Boeing und SpaceX sollen die Möglichkeiten schaffen: Die beiden amerikanischen Firmen sind beauftragt worden, Transporter für Astronauten zu entwickeln. Somit wird die Nasa unabhängig von den russischen Sojus-Kapseln in der Lage sein, Astronauten zur Raumstation ISS zu schicken.

    Nasa-Direktor Charles Bolden freut sich bereits auf das "aufregendste und ehrgeizigste Kapitel in der Geschichte der Nasa und der bemannten Raumfahrt." Die amerikanische Raumfahrtgesellschaft arbeitet bereits mit Boeing und SpaceX zusammen. Zunächst wurden die Unternehmen für zwei bis sechs Flüge beauftragt. Boeing fühlte sich geehrt, SpaceX bezeichnete die Entscheidung als wichtigen Schritt "auf einem Weg, der uns zu den Sternen bringen wird".

    Ukraine-Konflikt belastet Arbeitsverhältnis in der Raumfahrt

    Die Unternehmen arbeiten bereits an den Transportern, die optisch an die Kapseln der Apollo-Missionen der 60er und 70er Jahre erinnern. Die Nasa hatte 2011 ihre eigene Shuttle-Flotte ausgemustert. Schuld waren hauptsächlich Kostengründe. Doch auch für die Mitnahme von US-Astronauten in russischen Sojus-Kapseln wurde dann viel Geld ausgegeben - rund 50 Millionen Euro pro Reise.

    Gerade angesichts der Ukraine-Politik Russlands wurde ein Teil der Zusammenarbeit eingestellt, das Verhältnis gilt als angespannt. Jetzt will die Nasa nicht mehr auf Russland angewiesen sein. Die Raumfahrtbehörde arbeitet zur Zeit auch an einem neuen Transportfrachter für Astronauten: "Orion". Durch die Auslagerung der ISS-Transporte an Boeing und SpaceX könne sich die Nasa nun darauf konzentrieren, in Zukunft Menschen zum Mars zu bringen, so Bolden. dpa/sh

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